Die langen Abende an Schwedens Westküste waren einfach genial. Denn die Sonne geht dort erst richtig spät unter und dann dauert es, bis die Dämmerung kommt und richtig dunkel wird es überhaupt nicht. An einem unserer ersten Abende in Bohuslän haben wir das ganz wunderbar ausgekostet.
10.06.2019
10.06.2019
Nach dem Abendessen beschließen der Liebste und ich (die Kids haben keine Lust und bleiben im Ferienhaus), rasch noch mit dem Auto in einer halben Stunde hinüber auf die Insel Koön zu fahren.
Wir suchen den Parkplatz, ziehen rasch Fahrkarten und können um 21:20Uhr mit der Fähre über die nur etwa 200m schmale Meerenge auf die Insel Marstrandsön übersetzen. Über dem Ort thront die Festung Carlsten. Am nördlichen Ende der Promenade von Ortes Marstrand suchen wir den Wanderpfad, der rund um die Insel verläuft. Die Insel wirkt um diese Zeit bereits wie ausgestorben und auf unserem Weg begegnet uns kein Mensch.
Die
Wegmarkierung fehlt teilweise, wir verlaufen uns und kommen über die
bewaldete Inselmitte an romantischen mit Seerosen bewachsenen Teichen
vorbei. Wir erreichen das Meer wieder
und schaffen es gerade noch, am Westende der Insel zum Sonnenuntergang
(22:07Uhr) auf einen hohen Felsen zu klettern und die Sonne überm Meer
hinter kleineren Schären untergehen zu sehen.
Wir entdecken den Pater Noster Leuchtturm auf der Schäre Hamneskär, die an der Grenzlinie zwischen Kattegat und Skagerak liegt. Von hier aus westlich befindet sich das dänische Skagen.
Wir steigen dann rasch ab Richtung Marstrand-Leuchtturm und mit einsetzender Dämmerung
treten wir zügig über den Felsenpfad den Rückweg an, etwas erschwert,
weil Wegzeichen schlecht oder gar nicht zu finden sind. Gegen 23 Uhr erreichen wir die Fähre
und sind auf der Rückfahrt nach Koön die einzigen Fahrgäste.
Was ein Erlebnis!
Einfach nur wunderschön!!
AntwortenLöschenLiebe Grüße aus dem hohen Norden
Lydia