Montag, 2. Februar 2015

Volle Kanne Leben

Das Tochterkind und der Liebste stehen wie gewöhnlich um 6 Uhr auf. Das Tochterkind frühstückt und nimmt das Geld für den Wintersporttag nächste Woche mit, die neue Monatskarte muss sie noch aufkleben und für die große Pause packt sie ein Vesper ein, mittags wird sie in der Mensa essen. Um 7 Uhr geht sie zu ihrem Bus, der sie in die Stadt zum Gymnasium bringt, die Schule beginnt um 7:45Uhr.  
Die Große hat Fieber und Kopfschmerzen und bleibt zu Hause, was ihr gar nicht passt, denn sie möchte nichts in der Schule versäumen. 
Der kleine Bruder wird um 7:15 Uhr geweckt und der Liebste liest dem kleinen Bruder beim Frühstück vor. Er ist ein bisschen traurig, dann sein Freund wechselt heute mit dem Beginn des zweiten Schulhalbjahres in die zweite Klasse über. Ich werde vom Anruf der Leiterin der Grundschule geweckt, die eine Frage zur Schülerbücherei hat, die ich betreue. 
Als der kleine Bruder um 8:15 Uhr das Haus verlässt, kochen der Liebste und ich uns uns einen Tee und beginnen gemütlich zu frühstücken. 
Aber kaum haben wir damit begonnen, klingelt es, die Gärtner von der Gartenfirma sind da. Wir ziehen uns warm an und besprechen draußen nochmal die Höhen und ein paar andere Sachen, die uns wichtig erscheinen. Dann räumen wir einige Kinderspielsachen und Gerätschaften aus dem Bikeport in den Keller. 
Als wir gerade mit dem Holz beginnen wollen, kommt zufällig der Schornsteinfeger zur Kaminabnahme vorbei. Es ist alles in Ordnung damit, wir dürfen eine Feuerstelle betreiben. Der Liebste geht dann zum Bus, denn er hat Termine. 

Ich räume die Küche auf, höre dabei Deutschlandfunk und nehme ein Paket an. Während des ganzen Tages laufe ich immer wieder in den Keller und wasche mehrere Maschinen Wäsche. Ein Teil kommt in den Trockner, einen Teil hänge ich auf. Dann rufe ich bei einem Arzt an und mache mir einen Termin für eine Ultraschalluntersuchung der Oberbauchorgane aus.


 
Der kleine Bruder trödelt auf dem Heimweg, ich beginne mir schon Sorgen zu machen, als er mit zwanzig Minuten Verspätung eintrudelt. Wir machen uns beide ein Müsli. Ich parke unser Auto um und trage dann durch den Schneematsch einige Körbe Holz (hoffentlich ohne Käfer) in den Hausflur. Die Scheite stapele ich unter die Sitzfensterbank im Wohnzimmer, solange der Platz reicht.

Nun sind die Männer von der Gartenfirma wieder da und beginnen, bei schönstem Sonnenschein, hinterm Haus mit den Arbeiten. Dazu müssen sie über den benachbarten Acker fahren, sie haben eine Erlaubnis dazu beim Landwirt eingeholt. Einer gräbt mit einem kleinen Ketten-Bagger die Grassoden ab und ein Anderer fährt sie mit einer Raupe weg. An der Grenze zum Nachbarn wird eine Schnur gespannt und Schotter wird gegen Mutterboden ausgetauscht. 





Die große Tochter beschwert sich wegen des Lärms, sie kann nicht schlafen. Der kleine Bruder klebt die ganze Zeit am Fenster und ist nicht dazu zu bewegen, seine Hausaufgaben zu machen. Ich schaue auch zu, lese dabei im Internet und schreibe einen Teil dieses Posts. 

 
Ich koche mir einen Kaffee und der kleine Bruder beginnt endlich mit seiner Schreibschriftübung. Dann werden vor dem Haus zwei Ladungen Kies ausgeschüttet. 
Als das Tochterkind um 16:30Uhr nach Hause kommt, schneit es wieder kräftig. Sie erzählt von der Schule und freut sich über ihre gute Heftnote.

Gegen 17:00Uhr verabschieden sich die Gartenbauer. Ich mache mich fertig, bespreche mit den kids ihr Abendprogramm und gehe zum Parkplatz. Das Auto ist bereits eingeschneit und beim Ausparken stoße ich gegen eine Mülltonne, argg. 


Die Straßen sind stark verschneit und extrem rutschig, die Fahrt in die Stadt wird für mich zum Horror. Einmal tanze ich auf der Straße hin und her, zum Glück komme ich wieder zurück auf meine Spur, puh. Meine Nerven liegen blank und ich bin froh, dass an der Uni der Liebste zusteigt und das Steuer übernimmt. Wir schleichen weiter in die Stadt, mit ein paar Minuten Verspätung schaffe ich es noch zu meinem Spineliner-Termin beim Orthopäden. 


Anschließend mache ich eine kleine Besorgung und treffe den Liebsten wieder. Im Lieblingscafé essen wir eine Kleinigkeit und gehen dann ins Töchtergymnasium zu unser Chorprobe, auf dem Programm stehen gerade afrikanische Lieder




Bei der Heimfahrt hat es aufgehört zu schneien und die Straßen sind zu Glück geräumt. Der kleine Bruder ist noch wach als wir nach Hause kommen. Ich bringe ihn wieder in sein Bett, dann schreibe ich diesen Post fertig, während der Liebste noch einen Film anschaut.

1 Kommentar:

  1. Hallo liebe Gina,

    ich lese so gern bei dir rein, weil bei euch immer was los ist. Bei uns war mit drei Kindern auch immer was los, aber nun kommt diesen Monat ja unser erstes Enkelchen und damit wieder ein bisschen Leben ins Haus.

    Ich wünsch euch einen entspannten Dienstag.

    Andrea

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