Montag, 12. Juni 2017

Bussana Vecchia [Urlaub an der Riviera dei Fiori 5]

Während unseres Urlaubs an der Rivíera dei Fiori im Mai letzten Jahres haben wir Bussana Vecchia erkundet. 
Auf einem Ausläufer der Seealpen trohnt das Dörfchen, dessen leere Fensteröffnungen und bröckelde Fassaden beim Näherkommen auf ein Geisterdorf schließen lassen.


























Die mittelalterliche Ortschaft mit einer Burg aus dem 12. Jahrhundert wurde durch ein Erdbeben, dass die Region um Genua und Sanremo im Jahr 1887 erschütterte, weitgehend zerstört.  

Die Überlebenden lebten einige Jahre in Hütten, die sie vor dem Dorf errichteten. Im Jahr 1894 wurde die Siedlung aufgegeben, weiter unten im Tal entstand das heutige Bussana (Nuova) als Ortsteil von Sanremo.

Nach Ende des 2. Weltkrieges nutzten Wanderarbeiter aus Süditalien die verfallenen Häuser der Geisterstadt als Unterkunft. Die italienischen Behörden ließen die Siedlung in den 1950er Jahren räumen und versuchten die Häuser durch weitere Zerstörung unbewohnbar zu machen. 

Seit den 1960er Jahren wird sie illegal von internationalen Künstlern besiedelt, die die Häuser restaurierten und Wasserversorgungs- und Abwassersysteme errichteten. 
Aufgrund der ungeklärten Verhältnisse ordneten die Behörden im Jahr 1969 erneut die Räumung an und verlangten einen Rückbau in den vorherigen Zustand. Allerdings wurde das wegen des Widerstandes der Bewohner nicht ausgeführt.
 
Heute gibt es in Bussana Vecchia Künstlerateliers, Geschäfte, Restaurants und Bars. Eine Geisterstadt, die von Mensch und Natur teilweise zurückerobert wurde.























































































Freitag, 9. Juni 2017

Dieser Moment...



Ein Foto, keine Worte, ein Moment der Woche eingefangen.
Ein einfacher oder besonderer Moment, den ich festhalten, genießen und erinnern will.

Kater Fred liegt Probe auf dem neuen Strandtuch :-)

     
Ich wünsche ein schönes entspannntes Sommerwochenende!

  

Donnerstag, 8. Juni 2017

Oh nein!

Schon wieder habe ich mir eine Borreliose zugezogen, zu blöd. Gerade mal sechs Wochen nach meiner ersten Borrelieninfektion.

Vor ein psar Tagen kratzte ich mich am Oberschenkel an einem vermeintlichen Mückenstich ohne danach zu schauen.

Nun hat sich diese Stelle ziemlich schnell zu einem roten Ring entwickelt, der mir bekannt vorkam, obwohl das hellere Innere diesmal viel kleiner ist. Nachdem der Ring sich täglich vergrößerte, wir haben ihn vermessen, war klar, ich muss zum Arzt.

Was tun, wenn die Praxis des Hausarztes aber auch die des Arztes im Nachbarort wegen Pfingsturlaub geschlossen hat? Da hat es doch etwas Gutes, dass mein Arzt gleichzeitig mein Nachbar ist und auf meine vorsichtige Frage, gleich einen Blick auf mein Bein warf und mir ein Rezept schrieb.

Heute habe ich begonnen, ein Antibiotika zu nehmen. Mit Doxycyclin, dem Mittel der Wahl, war ich beim letzten Mal nicht glücklich, denn ich litt unter starker Lichtempfindlichkeit und konnte (selbst mit Sonnenmilch) nicht in die Sonne gehen. Da ich mich in den Ferien aber nicht im Haus verkriechen will, bekam ich nun Amoxicillin verschrieben.

Als Zeckenüberträger habe ja den Nachbarkater in Verdacht, denn er schmiegt sich sehr gerne an meine Beine, wenn er um Futter bettelt.

Auch wenn es nicht schön aussieht, hier ein Foto der etwa 5cm großen Rötung, die heute nun sogar von einem deutlich größeren blassen Kreis umgeben ist:


Dienstag, 6. Juni 2017

Unser Pfingstwochenende

Das Pfingstwochenende haben wir ganz entspannt verbracht, ohne Hausaufgaben und Lernen, na gut die Große musste lernen, denn sie schrieb heute eine Klausur an der Uni. 


Am Pfingstsonntag regnet es vormittags und wir frühstücken spät und gemütlich mit Rührei, Toast und vom Samstag übriggeblieben Brötchen. Wir spielen und räumen das Haus auf. Zum Kaffee gibt es den Rest Käsekuchen, der noch vom Samstag da ist. 

Anschließend fahre ich zum Erdbeerfeld im Nachbarort, das seit Donnerstag für Selbstpflücker geöffnet ist. Ich kann mich nicht sattsehen an den leuchtenden Farbtupfern am Feldrand, Mohnblüten symbolisieren für mich einfach den Beginn des Sommers. Ich pflücke einen halben Eimer Erdbeeren, bin aber vom Geschmack der Beeren nicht so begeistert. Auch ist es recht mühsam, überhaupt reife große Erdbeeren zu finden. 

Der Liebste und ich drehen dann eine Radrunde vorbei am Lieblingsstrand, um den kleiner Bruder zu suchen, verpassen ihn und seinen Freund aber dort. 

















































































Nach dem Abendessen begleite ich den kleinen Bruder und Bekannte auf den Campingplatz Klausenhorn zur einer Vorführung des Circus Papperlapapp, einem sozialpädagogischen Projekt, der anlässlich des Storchenfestes dort auftritt. 
Während die Kinder zuschauen und dabei aus Hefeteig gebackene "Storchenester" essen, gehe ich mit der Bekannten hinüber zum Strandbad. Wir setzen uns an den See und betrachten den grandiosen Abendhimmel. Die Sonne geht nun schon hinter dem Ende des Überlinger Sees in Höhe von Bodman unter. Wir bekommen noch den Rest der Light- und Feuershow mit und sammeln schließlich die Kinder wieder ein. Im Dunkeln radeln wir heimwärts, der kleine Bruder freut sich, dass er endlich mal sein Fahrradlicht ausprobieren kann.







 
Am Pfingstmontag ist das Wetter so lala. 
Der Liebste fährt vormittags zum Hofladen und schaut, ob er eine andere Sorte Erdbeeren bekommt, bringt dann aber die gleiche mit. Ich backe einen Tortenboden, bestreiche ihn mit Pudding und lege Erdbeeren auf. Die Teenietochter backt Zitronenmuffins. Dann kommen auch schon ihre Freundinnen, mit denen sie ihren Geburtstag nachfeiert. Die Mädels lachen viel und haben Spaß miteinander, führen aber auch richtig tiefsinnige Gespräche. Ich bin beeindruckt.

Nachmittags bringe ich einer Bekannten ein Geburtstagsgeschenk und koche dann leckere Erdbeer-Rhabarber-Marmelade. Ich freue mich sehr über weitgereiste Post von einer lieben Blog- Leserin aus den USA. Many thanks, also from the little boy:-)
Zum Abendessen bereiten wir für uns alle eine ganze Menge leckere Pizzabrötchen zu. 

Ein schöner Ferienauftakt.







































Samstag, 3. Juni 2017

✿ 16 ♥

Heute haben wir den Geburtstag der Teenie-Tochter gefeiert. 16 Jahre ist sie nun schon, puh wie die Zeit vergeht.

Weil sie an ihrem Geburtstag vor drei Tagen für eine Klassenarbeit lernen musste und zum Feiern nicht wirklich Zeit war, haben wir das heute, am ersten Ferientag, nachgeholt.

Bei Lieblingskäsekuchen, Schokocookies, Kaffee und Saft haben wir im Schatten der neuen Markise auf der Terrasse gesessen und das Geburtstagkind hat seine Geschenke ausgepackt.

Nachher haben die Teenie-Tochter und der kleine Bruder auf unserer Spielstraße das neue Longboard ausprobiert. 

Und abends gab es auf Wunsch des Geburtstagkindes Pizza.



Freitag, 2. Juni 2017

Pfingstferien

Heute beginnen hier späte Pfingstferien. Zwei Wochen ohne Hausaufgaben und Lernen (jedenfalls für den kleinen Bruder), ist das nicht herrlich?

Aber nur Schlendrian und chillen? Weitgefehlt, denn wir nutzen die Zeit auch für außerschulisches Lernen. Spielerisch und ganz behutsam.

Naturbeobachtungen im eigenen Garten und unterwegs und das Nachschlagen und Lesen im Naturführer, Besuch der Ausstellung Marhematik zum Anfassen auf der Mainau, kreatives Werkeln, Lesen einer Ferienlektüre, Festhalten der Ferienerlebnisse durch Notizen und Zeichnungen in einem kleinen Reisetagebuch und einiges mehr stehen hier in den Ferien auf dem Programm.

Heute Abend durfte mich der kleine Bruder zu einem Leseabend an die Grundschule begleiten. Vorgelesen haben wir aus dem empfehlenswerten Buch Ich, Toft und der Geisterhund von Sandkas*, in dem es um ein spannendes und lustiges Abenteuer mit einem tierischen Ermittler-Trio geht. Ein schöner Einstieg in die Ferien.

Kleiner Fuchs



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Donnerstag, 1. Juni 2017

Hallo Juni!

Im Juni möchte ich

die Pfingstferien begrüßen 
den Geburtstag des Tochterkindes nachfeiern
endlich Erdbeeren vom Feld pflücken
Leckeres daraus zubereiten
Holunderblütengelee und Rosengelee kochen 
unbedingt die Rosenblüte auf die Insel Mainau erleben
mit der Familie an die Ligurische Küste reisen
Strandspaziergänge unternehmen 
nette pittoreske Städtchen besichtigen
am Pool relaxen
hoffentlich etwas Italienisch sprechen
den 10. Geburtstag des kleinen Bruders feiern
meinen Sommeranfangsgeburtstag feiern
die Naturkindergruppe an einen Teich begleiten
den 6. Teil meiner Weiterbildung besuchen
 mich an den duftenden Rosen aus meinem Garten erfreuen