Im Hegau

Am Samstag vor einer Woche traf ich mich im Café Dorfmädel in Steißlingen über "Meet 5" mit fünf fremden Frauen zum Frühstücken. Das Cafe gibt es seit zwei Jahren, ich kannte es noch nicht. Nach Steißlingen zog es mich früher hin und wieder in das Baumschule Amman. Dort haben wir vor 10 Jahren einige Bäume und Sträucher für den Garten geholt. 

Die Begegnung und der Austausch mit den Frauen war sehr nett, zwei Frauen würde ich auf alle Fälle gerne wiedertreffen. Das Frühstück konnte ich nicht so richtig genießen, denn mein Geschmacksinn verabschiedete sich langsam. Als wir uns nach gut zwei Stunden voneinander verabschiedeten, besuchte ich dann mal wieder die Baumschule. Ich nahm eine Kornelkirsche mit, in der Hoffnung, in unserem kleinen Garten noch ein Plätzchen dafür zu finden. Sie gehört zu den wichtigsten frühen Bienen-Nährgehölzen.

Dann war es auch schon Zeit für meine zweite Verabredung. Am Steißlinger See traf ich eine neue Bekannte zum Wandern. Der eiszeitlich entstandene See ist gut elf Hektar groß und wird gerne auch als Auge des Hegaus bezeichnet, weil Steißlingen in der Mitte des (historischen) Hegaus liegt. Er steht unter Schutz, ein Teil wird aber auch als Freibad verwendet.

 

Bei unserer Wanderung orientierten wir uns an einer Komoot Runde, die uns auch zur Burg Hohenfriedingen, umgangssprachlich Friedinger Schlössle genannt, hochführte. Die Burg stammt aus dem 11. Jahrhundert. Die Sicht vom Schlossberg war leider nicht so toll. Aber bei 8 Grad, Sonnenschein und einer sehr netten Unterhaltung war es ein wunderbare Tour. Wir entdeckten sogar schon die ersten Weidenkätzchen.

 

Nachher kehrten wir auf einen Kaffee und ein Stück leckere Schwarzwälderkirsch-Torte im Café Dorfmädel ein. Zum Glück war mein Geschmack für Süßes noch da ;-) Brot, Gebäck und Kuchen werden im Café selbstgebacken.