Die Faschingstage ...

... haben wir in der alten Heimat in der Nähe von Trier verbracht. Das alle Kinder mitkommen konnten, war etwas Besonderes und wir haben die kostbare Familienzeit sehr genossen. Am Samstag ging es los und wir fuhren zunächst durch den Schwarzwald nach Freiburg, wo wir das Maikind einsammelten. Weiter ging es über Straßburg durch Frankreich und das Saarland bis ins Ruwertal. Übernachtet haben wir verteilt auf die Verwandtschaft.

Den Karnevalssonntag verbrachten wir bei den Eltern des Liebsten, wo wir auch seinen Bruder antrafen. Zum Kaffee gab es "Mäuschen" und leckeren Kuchen. Hinterher unternahmen wir einen Spaziergang durch die Weinberge. Dabei konnten wir auch einen kleine Gruppe Kraniche von Süden her ziehend sehen und hören. Es wurde gespielt und abends gemeinsam gekocht.

Den Rosenmontag verbrachten wir bei meinem Vater und der Stiefmama in Schweich, einer kleinen Stadt an der Mittelmosel. Auch hier gab es wieder fastnachtliche Leckereien. Es war ein traumhaft schöner Frühlingstag und da der Karnevalsumzug dort genau am Haus vorbei geht, schauten wir uns den in unserer minimalistischen Verkleidung an. Hui, das war ein Kontrastprogramm. Der Liebste und ich kennen diese Art Umzüge aus unserer Kindheit, aber sie sind so ganz anderes, als wir es hier aus der schwäbisch-alemannischen Fasnet am Bodensee gewohnt sind.

Abends wurde wieder gemeinsam gekocht, es gab auch Burger, die Spezialiät unserer Großen. Nur schade, dass solche Tage immer viel zu schnell rumgehen.

Am Dienstag hielt das traumhafte Wetter an und wir halfen, gemeinsam mit meiner Schwester, meiner Mama dabei, ihren Garten frühlingsfein zu machen. Zwischendurch wurden wir wieder auf die Vögel des Glücks aufmerksam, die sich über dem Ort in die Höhe schraubten. Kurz vor Sonnenuntergang spazierte ich noch hinauf in die Weinberge und genoss die Stille und den Ausblick. Aus abgeschnittenen Weinreben formte ich mir unterwegs einen Kranz. 

Am Aschermittwoch machten wir uns gegen Mittag an die Rückreise, wir nahmen wieder den Weg wie auf der Hinfahrt und erreichten ohne Verzögerungen den Bodensee.

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