Das erste Aprilwochenende

... brachte einen kurzen Wintereinbruch. In der Nacht zum Samstag begann es zu schneien. Als der Liebste mich morgens mit drei Kleiderkartons und zwei Fahrrädern zur Halle brachte, mussten wir erstmal die Autoscheiben freilegen. Es schneite noch bis mittags weiter.

Im Team von etwa 25 Frauen nahmen wir Ware von den Verkäufer*innen an, räumen die Kisten aus und sortieren die Sachen nach Art der Kinder- oder Babybekleidung, Spielzeug, Büchern, Fahrzeugen... Unter den Tischen hatten wir unsere blauen Tüten stehen, in die wir Sachen, die uns interessierten, gleich einpackten. Ich war zwar erkältet, aber irgendwie überstand ich den Tag. 

Gegen 15 Uhr war ich wieder zu Hause. Erstmal legte ich die Füße hoch. Dann unterstütze ich den Liebsten noch beim Backen seines ersten Käsekuchens. ;-) Er fuhr anschließend an den Bahnhof in Konstanz, um die Große vom Zug abzuholen. Wir alle, besonders der Sommerjunge, hatten dann noch einiges anzuprobieren.

 

Am Sonntag musste ich schon wieder früh in der Halle sein. Ich räumte unfähr die Hälfte der mitgenommenen Sachen zurück und bezahlte dann alles, was wir behalten haben. Dazu hatte ich die Zettel mit den Preisen und der jeweiligen Verkäufernummer auf ein Blatt Papier geklebt.
 

Wir hatten wieder halbstündige Einlassfenster für Käufer*innen vergeben und deshalb verlief der Basar recht entspannt. Es galt 3G und Maskenpflicht. Obwohl diese ab Sonntag offiziell gehoben wurde, machten wir vom Hausrecht Gebrauch. Ich beaufsichtigte und sorgte immer wieder für Ordnung auf den Tischen mit Kleidung. Aber auch ein Schwatz und eine Kaffeepause war zwischendurch drin. Um 13 Uhr begann wir mit dem Abbau und dem Rücksortieren.

Gegen 15Uhr "schlich" ich mich kurz nach Hause. Die Große hatte Geburtstag und das feierten wir bei Tee und Kuchen. Und Geschenke wurden auch noch ausgepackt. Die Große hatte sich u.a. besondere  Faserstifte * gewünscht zum Lettering & Watercoloring. Zur Warenrückgabe der nicht verkauften Sachen war ich zurück in der Halle. Müde und erschöpft brachte ich gegen 18Uhr meine halbleeren Kisten nach Hause. Die beiden Fahrräder, eines von der Großen und eins vom Sommerjungen, wurden verkauft. 

 

Zum Abendessen gab es Wunschessen der Großen: Flammkuchen. Und zum Nachtisch hatte der Liebste Tiramisu vorbereitet. Gemütlich klang der Abend dann am Kaminfeuer aus. Die Große hatte ein Kartenspiel dabei, das wir noch nicht kannten und gleich ausprobiert haben: Dobble * ist ein schnelles Beobachtungs- und Reaktionsspiel ab 6 Jahren. Man muss dabei das einzige Symbol, das auf jeweils zwei Karten abgebildet ist, schneller als die Mitspieler*innen finden und benennen. Macht großen Spaß! Dobbel gibt es in verschieden Ausführungen zu unterschiedlichsten Themen.

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