... sind am Montag zu Ende gegangen. Wir hatten ruhiges Herbstwetter, allerdings durch die Inversionswetterlage an den meisten Tagen Nebel hier am See. Meistens war es Hochnebel, aber manchmal wabberte tiefer Bodennebel über die Landschaft. Oft blieb es bei 10 Grad und wir nutzten gerne unseren Schwedenofen. Nur an zwei von zehn Tagen riss der Nebel auf.
Am Freitag holte ich den Sommerjungen am Bahnhof Allensbach ab. Er war zehn Tage mit der Klasse beim Felsmess-Praktikum im Schwarzwald und kam müde und etwas ausgehungert zurück.
Der Sonntag machte seinem Namen alle Ehre. Und die Sonne tat sooo gut. Wir fuhren ein Stück hoch auf den Bodanrück und unternahmen eine wunderschöne Wanderung durch den Herbstwald. Über drei Stunden waren wir unterwegs. Wir machten auch einen Abstecher zur Burgruine Altbodman, von dort ist der Blick auf den Überlinger See einfach einmalig.
Von der anderen Seite unterhalb des Bison-Geheges genossen wir die Aussicht auf den Untersee mit der Halbinsel Mettnau über die Höri bis in die Schweiz. Und dann entdeckten wir eine ganze Menge Pilze. Einen Parasol nahmen wir schließlich mit und bereiteten ihn zum ersten Mal wie ein Schnitzel zu.
Am Montag blieb der Nebel den ganzen Tag am Boden hängen. Das sah krass aus, die Welt wirkte wie entschwunden.
Am Dienstag traf ich mit einer Freundin in der Altstadt. Eigentlich wollten wir auf die Höhe in die Sonne fahren, aber die Webcams zeigten auch dort nur Nebel. So bummelten wir ein bisschen durch die Altstadtgassen. Gerade hat Sostrene Grene eine Filiale in der Wessenbergstraße eröffnet, da mussten wir natürlich auch reinschauen. Im Goodways Coffee genossen wir Tee oder Kakao und ich einen feinen Kürbispie. Und weil meine Freundin dann noch zu Brotalgut, einer neuen Sauerteigbackstube in der Salmannsweilergasse wollte, nahm ich da auch eines der vielgelobten Brote mit. Sehr zu empfehlen!
Am Donntag machten wir das Grab unserer Tochter hübsch. Nachmittags besuchte ich die Insel Mainau. Mit blauem Himmel hätten die Herbstfarben viel schöner geleuchtet, aber ein Spaziergang entlang der bunten Farbtupfer vor dem Nebelgrau tat trotzdem gut. Wie meinstens an Halloween klingelten ein paar Kindergruppen an der Türe. Wir aßen Kürbissuppe und in Blätterteig eingewickelte Würstchen. Und Süßkram gab es natürlich auch noch.
Für den Freitag, hier ein Feiertag, hatte ich Kladdkaka in Halloween-Edition gebacken. Den nahmen wir auf unseren Ausflug zum Picknick mit. Wir besuchten die Blackforestline in Todtnau. Das ist eine 450 Meter lange Hängeseilbrücke, die in etwa 120 Meter Höhe über den Todtnauer Wasserfall führt. Durch das Metallgitter sieht unter sich hindurch, es schwankt etwas, wenn viele Besucher drüberlaufen und man hört das Rauschen des Wasserfalls. Was ein außergewöhnliches Erlebnis!
Von der anderen Talseite sind wir dann zum Wasserfall abgestiegen. Er ist der höchste Naturwasserfall der deutschen Mittelgebirge. Das Wasser des Stübenbachs, der im Feldberggebiet entspringt, stürzt über fünf Stufen ingesamt etwa 100 Meter in die Tiefe. Auf dem Wasserfallsteig über eine "Felsenbrücke" wanderten wir zurück zur Hängebrücke.
Am Samstag besuchte ich mit dem Liebsten einen Probentag unseres Chores. Den Sonntag verbrachten wir gemütlich. Ich sortiere Kleidung aus für den Kleider-Tauschmarkt im Ort. Und wir sahen Auf dem Weg – 1.300 km zu mir" in der ARD Mediathek. Fand ich sehr beeindruckend. Der Film spürt die Reise von Sylvain Tesson nach, der nach einem Unfall im Rahmen seines Heilprozesses durch Frankreich wandert. Diese Reise hatte er im Buch "Sur les chemins noirs" geschildert.
In den Ferien habe ich doch tatsächlich fast das Rückteil für eine Strickjacke fertig bekommen. Solch ein großes Projekt habe ich zuletzt vor dreizig Jahren begonnen.
Danke dir Gina, für die wunderschönen farbigen *Herbstzauberbilder* vom Bodensee....liebe Grüße aus dem Rheinland *rena*
AntwortenLöschen