Donnerstag, 28. November 2024

Ende November


... gab der Winter hier ein kurzes Stelldichein. Letzten Donnerstag begann es nachmittags zu schneien und am Freitagmorgen lag der Schnee mindestens 15 cm hoch. Schnee im November, das ist ungewöhnlich. Insbesondere hier am See, der die Temperaturen im Herbst lange noch über dem Gefrierpunkt hält.

Mit dem Liebsten, der im Homeoffice arbeitete, unternahm ich vormittags einen schönen Spaziergang durch die Winterlandschaft. Am See wehte ein eisiger Wind. Nachher, als wir durchgefroren zurück kamen, waren wir wieder mal sehr dankbar für ein warmes Zuhause. Nachmittags wagte ich mit einer Bekannten nochmal eine Runde über die Höhe, aber wegen Schneeverwehungen und unangenehmem Wind drehten wir bald wieder um.

Der Schnee weckte meine Lust zum Umdekorieren. So verräumte ich die herbstliche Deko und holte Winterliches aus dem Keller.

Die weiße Pracht hielt sich leider nicht langer, bereits am Samstag begann es langsam zu tauen. Es war schon wieder etwas zu warm. Wir drehten eine Runde über die Höhen, in der Ferne war die Alpenkette zu sehen. Ohne meinen Walkrock aus Schurwolle von Maas Natur über der Hose mag ich bei Kälte gar nicht mehr aus dem Haus.

Aus kaltgeführtem Hefeteig hatte ich am Wochenende einen Zimtschneckenkuchen, eigentlich heißt er wohl Rosenkuchen, gebacken. Die Zimtschnecken hatte ich am Vortrag, nach kürzerer Gehzeit des Teiges, schon in die Springform gesetzt und in den Kühlschrank gestellt. So brauchte ich ihn am nächsten Tag nur noch zu backen. Die Schnecken waren schön aufgegangen und noch warm am leckersten.

Im Wald hielt sich der Schnee etwas länger. Am Montag schien die Sonne so schön und ich drehte eine Walkingrunde. Das Geräuch von Motorsägen und umstürzenden Bäumen zerstörte die Idylle. Forst BW fällt dort gerade viele Bäume und die schweren Fahrzeuge verursachen dick verschlammte Wege. Der Baum auf dem Foto war über 100 Jahre alt. An den Riedseen war ich ganz alleine. Stellenweise lag noch eine zarte Eisschicht auf dem Wasser.

Am Dienstag drehte ich mit den Kindern bei den letzten Sonnenstrahlen eine Frischluft-Bewegungsrunde über die Felder. Jetzt geht hier die Sonne bereits gegen 16 Uhr hinter dem Wald unter. Dann habe ich versucht mit zehn Kids von der ersten bis zur vierten Klasse nass zu filzen. Das ging teilweise schief.

Diese Fotos muss ich hier noch zeigen. Einer Freundin hat sie an dem Abend vom Schneckenberg bei Liggeringen, einem Ortsteil von Radolfzell, aufgenommen. Leider nur mit der Handykamera.

Am Mittwoch lag der Nebel über dem See wie eine Glocke. Ich fuhr nachmittags über der Grenze nach Kreuzlingen, um eine Bestellung von einer Schweizer Firma abzuholen, die eine Bekannte für mich in Empfang genommen hatte. Dort gerade oberhalb der Stadt war ich über der Nebelgrenze und konnte diese zauberhafte Lichtspiel einfangen:

2 Kommentare:

  1. wow
    so viel Schnee..das ist wirklich ungewöhnlich
    aber dadurch hast du wunderschöne Bilder machen können
    wer weiß wann das wieder gelingt
    adventliche Grüße
    Rosi

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  2. Wunderschöne, stimmungsvolle Fotos. Danke dafür, Christine

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