Der kleine Bruder wird nach den Ferien in die Schule kommen.
Da bin ich als Mama dann ganz schnell abgemeldet: Ich (oder sein Papa) brauche ihn nicht mehr jeden Tag zur Kita zu bringen und mittags wieder abzuholen und nachmittags das gleiche Spiel. Er wird mit den Nachbarkindern zusammen alleine zur Schule laufen und mittags auch wieder nach Hause. Klar werde ich ihn anfangs noch begleiten, aber ganz schnell wird er sagen, er brauche mich nicht. Das ist der erste Schritt der Loslösung.
In den vier Jahren, in denen er die Kita besucht hat, ist mir dieser Weg ,(den ich auch schon mit seiner Schwester gegangen bin) schon auch ans Herz gewachsen. Mit einem Kind an der Hand gab es jeden Tag andere Entdeckungen auf dem Weg. Da ist der große Kastanienbaum, unter dem jedes Jahr im Herbst täglich ein paar Kastanien aufgehoben wurden und da sind die Walnussbäume, unter denen wir ganz oft nach Nüssen gesucht haben. Irgendwo am Weg fand sich auch immer ein buntes Blatt, ein Stein oder ein Stöckchen zum Mitnehmen. Und da ist der Brunnen, an dem wir im Sommer nicht vorbeikamen, ohne die Hände (oder Füße) nass zu machen und da sind Gärten, in denen wir im Frühling nach den ersten Schneeglöckchen Ausschau hielten oder die Spitzen der Maiglöckchen begrüßten. Jedes Haus und jeder Stein scheint mir inzwischen vertraut. Und da ist, nicht zuletzt, der kurze (oder manchmal auch längere) Schwatz mit einer der anderen Mamas oder mit einer Ezieherin in der Kita, den ich sehr vermissen werde.
Die letzten zwei Wochen haben mir bewusst gemacht, ich muss (wieder einmal) das Loslassen lernen und akzeptieren, dass das Leben weitergeht und ich es nicht anhalten kann.
Aber es fällt mir sehr schwer, seufz...
Die letzten zwei Wochen haben mir bewusst gemacht, ich muss (wieder einmal) das Loslassen lernen und akzeptieren, dass das Leben weitergeht und ich es nicht anhalten kann.
Aber es fällt mir sehr schwer, seufz...