Freitag, 31. Juli 2020

12tel Blick im Juli

Die Wiese ist hochgewachsen und verdeckt nun beinahe die Apfelplantage links im Bild. Die Berge liegen im Dunst, aber diesmal habe ich ein Schiff der Weißen Flotte, das am Hafen der Insel Mainau anlegt und einen Zeppelin erwischt ☺. Inzwischen liegen auch wieder kleine Boote vor der Insel. Das Laub drängt sich nun mehr ins Bild und verrät, im Schatten welches Baumes ich stehe.




























































verlinkt bei Eva/Verfuchst und zugenäht, die alle Juli-Blicke sammelt

Donnerstag, 30. Juli 2020

Das letzte Juliwochenende


... begann für mich damit, dass ich die Große abends vom Zug abholte. Sie war für drei Wochen in der hintersten Eifel, wo sie bei der Produktion von zwei neue Folgen der Serie Eifelpraxis mitgewirkt hat und kam über das Wochenende nach Hause.

Am Samstag wird dann erstmal gewaschen. Wir wollen das schöne Wetter ausnutzen für einen Ausflug, den Tipp dazu habe ich von einer Bekannten bekommen. Ein Freund des kleines Bruders kommt mit. Wir fahren um den Überlinger See herum bis nach Überlingen-Owingen. Hinter dem Sonnenblumenfeld sehen bereits den Turm Hohenbodman auf einem Hügel aus den Bäumen herausschauen. Wir beginnen eine tolle Wanderung, vorbei an Molassefelsen erreichen wir bald Maria im Stein, einen alten Wallfahrtsort.











Dann geht es hinunter in die Aachschlucht,  eine steile bewaldete Schlucht, die von der Linzer Aach fast 120 m tief in den weichen Molassesandstein geschnitten wurde. Der Aachtobel gehört zu den ältesten Naturschutzgebieten Deutschlands. Zahlreiche geschützte Tier- und Pflanzenarten sind hier zu finden. Wir sind fast alleine unterwegs, es ist schön schattig und wir erfrischen uns im Bach, der flach ist. Manchmal gehen wir ein Stück durch dasWasser, die Landschaft ist idyllisch und urwüchsig.










































Der Aufstieg aus dem Tal ist etwas beschwerlich bei der Wärme und die Jungs machen beinahe schlapp, aber als wir dann endlich auf dem Turm Hohenbodman stehen, den wir von uns aus auf der anderen Seite des Überlinger Sees sehen können, werden wir mit einer tollen Aussicht über die Umgebung bis hin zum See und unseren Ort belohnt.























































Bergab geht es dann über Wiesen und Felder und kurz durch das Aachtal zurück zum Auto. Zuhause bereiten wir rasch Salate zu und grillen Würschen dazu im Backofen. Was ein schöner Tag, abends sind wir ganz schön müde.










Der Sonntag ist für mich und den kleinen Bruder herrlich entspannt, der Liebste muss arbeiten und die Große schon wieder ihren Koffer einpacken. Ich backe einen leckeren Zwetschgenkuchen zum Kaffee und mit dem kleinen Bruder zusammen Lavendelkekse,  davon will er zum Schuljahres-Ende auch seiner Klassenlehrerin etwas schenken. Gegen Abend gibt es wieder Gewitter mit Regen.








Montag, 27. Juli 2020

Endlich Sommerferien!






Als letztes deutsches Bundesland bekommen diese Woche nun auch wir hier in Baden-Württemberg endlich Sommerferien.  Für die staatlichen Schulen ist es am Mittwoch soweit, an der Waldorfschule war der letzte Schultag (für die Hälfte der Klassen) bereits gestern. Es gab verschiedenen musikalische Darbietungen im Freien, am Ende wurde die Zeugnisse überreicht. Der kleine Bruder freut sich, dass sein Zeugnisspruch diesmal schön kurz ist, aber in Latein und in Deutsch, passend zur Geschichtseppoche der sechsten Klasse über die Römer.

Ich war heute in der Schule und habe der Klassenlehrerin ein Geschenk von allen Eltern der Klasse überreicht, leider findet in diesem Jahr keinen gemeinsamer Abschluss mit Familien statt. Ich fuhr dann mit dem kleinen Bruder noch zum Unverpackt Laden und füllte Vorräte auf für die Ferienzeit, in der wir die Stadt meiden werden. Auf dem Rückweg musste ich nochmal kurz halten, um auf der Rheinbrücke Fotos zu machen, so schön sind die Wasserfarben gerade. Die Ferien beginnen mit bombastischem Hochsommerwetter. Zuhause habe ich eine lauten Jubelschrei losgelassen. Die Anspannung der letzten 19 Wochen mit besonderen Bedingungen und Homeschooling kann jetzt endlich abfallen.

Der kleine Bruder hat, wie hier zu den Sommerferien üblich, Ferienlektüre und etwas zum Naschen bekommen. Auf den dritten Band der Tierwandler-Serie Seawalkers, Wilde Wellen*, hat der kleine Bruder schon ungeduldigt gewartet. Nach BERGE!: Das Mitmachbuch für Gipfelstürmer*, hat sich Piotr Karski nun das Meer und die Ozeane vorgenommen. Herausgekommen ist MEER, das Wissens- und Mitmachbuch*, das auf die unterschiedlichsten Aspekte rund ums Meer eingeht und ideale Beschäftigung auch an Schlechtwettertagen bietet. Das Kinderbuch Sommerhaus am See* von Thomas Harding (es gibt auch eine Version für Erwachsene*) hat mich gleich angesprochen, besonders die zauberhaften Illustrationen von Britta Teckentrup begeistern mich. Warmherzig erzählt es von einem Haus am Rand von Berlin, vier Familien und ihre Erlebnisse in diesem Haus während 100 Jahren deutscher Geschichte.

(*Affiliate Links)

























































Ich wünsche euch allen einen schönen Sommer, 

Erholung und ein wenig Abstand vom Alltag und Corona

(aber trotzdem Abstand halten ☺)!


Samstag, 25. Juli 2020

19.Zuhause-Woche


19 Wochen oder etwas mehr als vier Monate, sind seit dem letzten normalen Schultag am 16. März vergangen. In dieser langen Zeit, ein Drittel von einem Jahr, waren wir meistens zuhause, einschließlich den vier Ferienwochen zu Ostern und Pfingsten. Meinen Job an der Grundschule in der Nachmittagsbetreuung durfte ich seither nicht mehr ausüben. Der Liebste arbeitet immer noch meistens von zuhause aus. In den letzten sechs Wochen hatte der kleine Bruder nun abwechselnd Präsensbeschulung und Homeschooling. Diese Woche durfte er nochmal mit der halben Klasse in die Schule. Die Klasse ist aktuell in der Turnhalle untergebracht und die Kinder arbeiteten im Rahmen der Geografie-Eppoche an Plakaten und kurzen Vorträgen über die Bundesländer.





Ich musste noch ein paar Besorgungen zum Schuljahresende machen und möchte ja auch die Einzelhänder im Städtle unterstützen, deshalb habe ich mich diese Woche einmal in der Konstanzer Altstadt gewagt. Ein Parkplatz war glücklicherweise rasch gefunden, aber jetzt zur Urlaubszeit, wo die meisten anderen Bundesländer und die Schweiz und Österreich längst Sommerferien haben, ist es inzwischen so voll in der Fußgängerzone, dass Anstand halten schier unmöglich ist. Ich behielt dann irgendwann meine Mund-Nasen-Bedeckung gleich auf.

Der Liebste radelte mehrmals diese Woche zur Uni, denn es fanden Prüfungen statt. Außerdem fand dort in einem großen  Hörsaal, unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln, eine Klausur statt.

Das Maikind war übers Wochenende hier bis zum Dienstag. Sie hat ihre früheren Klassenkameradinnen und Freundinnen getroffen und mit mir zusammen ihr altes Zimmer aufgeräumt und Kartons, die wir von ihren Umzug mitgebracht hatten mit Geschirr und Klamotten aussortiert.

Überrascht hat mich diese Woche eine liebe Blogleserin mit einem Betrag in meinem virtuellen Spendenkästle. Ich habe mich sehr über die Anerkennung und persönlichen Worte dazu gefreut. Herzlichen Dank!

Ich habe diese Woche noch rasch einen kleinen Steifen von etwa 2m² am Rand unseres Gartens zum Feld hin umgegraben und etwas von der Blühstreifenmischung Insektenbuffet (Affiliate Link) von Bingenheimer Saatgut ausgesät. Das geht auch noch im Juli. Jetzt bin ich gespannt.

Als erstes Bundesland hat Baden Württemberg nun Stein- und Schottergärten verboten. Im neuen Naturschutzgesetz geht es vor allem um die Stärkung der Biodiversität. Der Anteil von Ökolandbau soll erhöht und der Einsatz von Pestiziden reduziert werden. Ein wesentlicher Punkt des Gesetzespakets betrifft die Gestaltung von Vorgärten auf Privatgrundstücken.

Diese Woche hatten wir ein Misch-Masch-Wetter hier im Süden. Es war warm,  aber beinahe jeden Tag gab es auch Wasser von oben, teils auch als Stark- und Gewitterregen. Dabei konnten wir interessante Sonne-Regenwolken-Konstellationen am Himmel bewundern. Die Fotos würde ich jetzt zur Raumfee Katja senden, würde sie noch Himmelblicke sammeln.











Freitag, 24. Juli 2020

Dieser Moment...


Ein Foto, keine Worte. Ein Moment der Woche eingefangen.
Ein einfacher oder besonderer Moment, den ich festhalten, genießen und erinnern will.





Donnerstag, 23. Juli 2020

Erlebnisrundfahrt und Appenzeller Witzweg

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Die vielseitige und abwechslungsreiche Rundtour durch das Appenzellerland, das Naturschutzgebiet des Alten Rheins und über den Bodensee bietet für jeden etwas. Wir haben sie am letzten Wochenende ausprobiert und sind ganz begeistert.

Wir beginnen die Tour am Hafen von Rorschach, alternativ kann man auch am Bahnhof Rorschach starten. Vorher haben wir noch ein wenig Zeit, uns am Hafen von Rorschach umzuschauen. Hier waren wir in den 15 Jahren, in denen wir nun am Bodensee leben, noch nie.




Die traditionsreiche Zahnradbahn der Appenzeller Bahnen fährt von Rorschach den Berg hinauf bis nach Heiden. Im Sommer fahren auch offene nostalische Wagons und gerade Kinder lieben es, im offenen Wagen zu sitzen und die Landschaft an sich vorbeiziehen zu lassen. Wir lehnen uns zurück, lassen uns den Fahrtwind um die Nase wehen und genießen die herrliche Aussicht über den Obersee.





























































Das Biedermeier Dorf Heiden liegt rund 400 m über dem Bodensee auf 790 m und war und ist auch heute noch bekannt für seine Molkenkuren. Seit 1848 entwickelte sich Heiden zum Molkenkurort und nach 1860 wurde der Ort zu einem der berühmtesten Kurorte Europas.

Hier gleich hinter dem Bahnhof beginnt der Appenzeller Witzweg. Er führt er über Fußwege durch Wiesen und auf kleinen Sträßchen vorbei an hübschen alten Bauernhäusern und hin und wieder können wir den See in der Ferne sehen. Nach dem Motto "Lache isch gsond" finden sich entlang des Weges Tafeln mit Witzen (manche auch für Kinder) aber es gibt auch Interessantes zu Land und Leuten. Die erste Wegstrecke bis Wolfhalden ist auch mit Kinderwagen möglich.
































Es ist an dem Tag etwas zu heiß, so dass wir diesmal nicht den ganzen Witzweg wandern, sondern von der Möglichkeit Gebrauch machen, die Strecke von Wolfhalden bis Walzenhausen bequem mit dem Postauto zurückzulegen. In Walzenhausen haben wir noch Zeit, uns an einem Raketenglace zu erfrischen, seit nun 51 Jahren immer noch ein Dauerbrenner in der Schweiz. Dann geht es mit einer weiteren Zahnradbahn steil hinab nach Rheineck.


















































Dort kühlen wir uns die Füße im Alten Rhein, bevor wir an der höchstgelegenen Schiffsanlegestelle am Rhein an Bord der Rhynegg gehen. Die letzte Etappe der Erlebnisrundfahrt geht nun zunächst in gemächlichem Tempo durch das Naturschutzgebiet entlang dem Alten Rhein. Eine wunderschöne Gegend!




































Das Schiff fährt dann weiter auf dem Obersee und nach einem Zwischenhalt erreichen wir wieder Rorschach.  Was ein traumhaft schöner Ausflug!

































Dieser Post entstand in Kooperation mit den Appenzeller Bahnen. Vielen Dank für die angenehme Zusammenarbeit!

Weitere Infos zur Erlebnisrundfahrt findet ihr dort!