Heute ist wieder blauer Himmel und Sonne pur, aber es ist kalt geworden und in den letzten Nächten gab es hier am Bodensee die ersten Minusgrade.
Da ich gestern Abend sehr spät von einer Elternratssitzung zurückgekommen bin, darf ich morgens ausschlafen und der Liebste weckt die Kinder und macht Frühstück. Der kleine Bruder hat in der ersten Stunde Gottesdienst und heute nimmt er sein Wichtelgeschenk (Leuchtsternaufkleber, etwas Süßes und einen Gutschein für eine Einladung zu uns nach Hause) mit in die Schule, wo er es an einer Leine im Klassenzimmer aufhängt.
Ich frühstücke mit dem Liebsten später gemütlich, unsere Große ist schon wieder zurück aus der Uni und setzt sich dazu.
Der Liebste fährt zur Arbeit und ich räume die Küche auf. Dann fülle ich unsere Adventskalendersäckchen, die ich vor Jahren mal aus Geschirrtüchern genäht habe. Ich verteile Süßes und Gutscheine und in jedes Säckchen stecke ich auch eine von unseren Ostheimer Krippenfiguren. Gesellschaft habe ich von Nachbarkater Fred, der fast den ganzen Tag bei uns schläft.
Bis zum Nachmittag klingeln vier (!) verschiedene Versandunternehmen und bringen die ersten Weihnachtsgeschenke. Besonders gespannt bin ich auf den Herrnhuter Stern aus Papier, der erst noch zusammengesetzt werden muss.
Als der kleine Bruder um halb eins nach Hause kommt, hänge ich gerade das letzte Säckchen auf, puh geschafft. Wir packen zusammen einen Ostheimer Krippenstall aus. Das der gerade heute kommt, ist wunderbar passend, so finden die 24 Krippenfiguren bis Heilig Abend nach und nach dort Platz. Wir freuen uns sehr über den tollen Stall, der sehr schön verarbeitet ist und ganz wunderbar nach Holz duftet. Der kleine Bruder stellt gleich mal ein paar Tiere hinein. Da fällt mir ein, die Ostheimer- Verlosung muss ich ja auch noch abwickeln, hüstel.
Ich koche Mittagessen für uns drei und telefoniere, um den kleinen Bruder von seiner Hausaufgabenbetreuung und dem Nachmittagskurs in der Schule anzumelden.
Die Grüne Kiste wird geliefert. Heute ist etwas Besonderes dabei, wir wollen mal den Bag-in-Box Apfelsaft vom Hof probieren.
Um kurz vor drei holen wir den Freund vom kleinen Bruder in der Schule ab und ich bringe beide Jungs in den Nachbarort zum Töpferkurs. Beim Wenden des Autos am Ortsrand beschließe ich spontan, eine rasche Runde über die Felder zu drehen. Mache ich halt keine Italienisch- Hausaufgaben mehr. Die Sonne tut einfach soooo gut. An einigen Stellen entdecke ich noch etwas Rauhreif in der Wiese.
Dann düse ich zurück und trinke rasch einen Kakao. Ich fahre etwas früher los, um die Große zu ihrer Fahrschule mitnehmen zu können. In der Stadt mache ich noch eine kleine Besorgung, dann gehe ich zur VHS zum Italienisch- Unterricht. Dummerweise habe ich meine Lesebrille vergessen, meine nette Scheizer Nachbarin leiht mir ihre, wenn ich etwas vorlesen muss.
Zurück Zuhause gibt es gleich Abendessen, das der Liebste gekocht hat. Alle erzählen von ihrem Tag. Der kleine Bruder hat im Kurs einen Schneemann getöpfert, das Tochterkind findet den Tannenbaum aus Kunststoff unmöglich, den Mitschüler für ihre Klasse gekauft haben und die Große berichtet vom Studium.
Anschließend gehe ich noch zum Vorbereitungstreffen für die nächsten Kommunionsgruppenstunden.