Sonntag, 30. Dezember 2012

12 Bilder aus 2012 - Ein Jahresrückblick

Ricarda  von  23qm Stil hat dazu aufgerufen, das Jahr in zwölf Bildern Revue passieren zu lassen. Mensch war das schwer, sich für nur zwölf Fotos entscheiden zu müssen:-) Hier nun mein ganz persönlicher Jahresrückblick, der auch schmerzliche Erinnerungen beinhaltet. 










Im Januar und Februar habe ich die Chemotherapie mit Taxotere fortgesetzt und davon teilweise starke Knochenschmerzen bekommen. Zwischen zwei Sitzungen war es mir aber dennoch möglich, auf dem teilweise zugefrorenen Gnadensee eiszulaufen. Wegen der Ansteckungsgefahr war ich sonst in der Zeit  ziemlich  isoliert. Die ekligen Aufbauspritzen für die Leukozyten waren leider nach jeder Sitzung nötig.



Die Perücke habe ich getragen, wenn ich aus dem Haus ging und bis im Juni meine Haare wiederkamen. Nun wachsen sie wieder, sind jetzt allerdings lockig, was mir gar nicht so gefällt.



Im März habe ich dann mit der täglichen Bestrahlung begonnen , die sich über sechs Wochen erstreckte und nebenwirkungsarm war. Besonders genossen habe ich in dieser Zeit die Spaziergänge auf der Insel Mainau.


Im Mai habe ich mir den störenden Port zur Medikamentengabe wieder entfernen lassen und mit dem Medikament Tamoxifen begonnen, ein Antiöstrogen, das ich in den nächsten fünf Jahren nehmen soll.  Als eine der Nebenwirkungen  hatte ich besonders in den ersten Monaten täglich ein paar sogenannte Hitzewallungen. 



Als besonders schlimm habe ich den kompletten Verlust des Geschmackes während der Chemo erlebt, der bis in den Mai anhielt. Als der Geschmack pünktlich zur Erdbeerzeit zurückkam, habe ich  Mengen von Erdbeeren gepflückt und gegessen.



Besonders gerne erinnere ich mich an unsere beeindruckenden Bergwanderungen in unserem Kurzurlaub in den Pfingstferien in Österreich und im Sommer in der Schweiz, wie hier auf einem der Churfirsten hoch über dem Walensee oder an die berühmte Fünf-Seen-Wanderung am Pizol. In dieser Zeit habe ich meine ersten Schritte in die Blogger Welt gewagt und ich freue mich riesig über alle, die hier mitlesen und so nett kommentieren!



Die wunderschöne Zeit Ende August und Anfang September an der Cote d´Azur mit der Familie hat mir sehr gut getan. Gemütliche Tage an Traumstränden wechselten... 


... mit beeindruckenden Wanderungen an der Felsenküste mit Blick in türkisfarbene Buchten und interessanten Hafen- und Stadterkundigungen ab. Auch der Schiffausflug zu der faszinierten Insel Porquerolles war klasse.




Im September bin ich seit langem wieder in meinen Beruf eingestiegen. An drei Vormittagen für vier Stunden bin ich mit einer Kollegin für das Wohlergehen von 10 Kleinkindern im Alter von 16 Monaten bis 3 Jahren verantwortlich. Die Arbeit macht mir Spaß, ist aber auch sehr anstrengend und viele Überstunden gehörten auch schon dazu.  Den Spagat zwischen Kindern, Haushalt und Beruf habe ich mir nicht so schwer vorgestellt.



Im Oktober haben wir das Angebot für den Kauf eines Restgrundstückes am Ortsrand unseres Lieblingsortes bekommen. ( Baugrundstücke sind Raritäten hier im Ort.) So hatten wir in den letzten Wochen Architekten-Gespräche und viele lange Planungsnächte. Es könnte also sein, dass wir im nächsten Jahr unser Häuschen bauen.



Im November musste ich zusätzlich zu meiner Arbeit an einem 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs teilnehmen. Als Ausgleich zur Arbeit habe ich im Herbst schöne Spaziergänge im Herbstwald und am See unternommen und es tatsächlich einmal geschafft, den Sonnenaufgang über See und Bergen zu erleben. Im Totenmonat haben wir ganz besonders an liebe Verstorbene gedacht und um unsere im letzten Jahr verstorbene Tochter getrauert.







Seit Beginn des neuen Schuljahres singe ich endlich im Schüler-Eltern-Lehrer-Chor des Töchter- Gymnasiums mit und hatte im Dezember beim Weihnachtskonzert der Schule einen ersten Auftritt. Es war ein wunderschönes Konzert, an dem auch die beiden Töchter mitgewirkt haben.


Freitag, 28. Dezember 2012

Seifen weihnachtlich umfilzt DIY

Da sie nun verschenkt sind, kann ich sie euch endlich zeigen. Ella hat dieses Jahr "Weihnachtsseifen" gefilzt.

Als erstes hat sie die Seife in die Wolle eingewickelt. Ich finde das geht am besten, in dem man die Wolle als Vlies ausbreitet und die Seife dann einrollt, einmal längs und einmal quer herum. Dabei sollten die Ecken der Seife schön dick eingepackt werden.
 





Zum Filzen hat sie heißes Wasser auf die Seife tropfen lassen und als alles durchfeuchtet war, begonnen, leicht in kleinen Kreisen auf der Seife zu reiben. Als sich ordentlich Schaum entwickelt hatte hat sie dann stärker gerubbelt und die Wolle immer wieder mit etwas heißem Wasser angewärmt. Da die Wolle durch das Wasser an Volumen gewinnt, hat Ella die Seife dann wie beim Händewaschen zwischen beide Hände genommen und immer stärker die Seiten, Kanten und Ecken bearbeitet, so lange bis sich die Wolle eng um die Seife gelegt hat.

Nach dem die Seife auf der Heizung getrocknet war, hat Ella mit der Filznadel einen Tannenbaum aufgefilzt.


Wenn man die Seife dann benutzt, unter der Dusche oder zum Hände waschen, filzt die Wolle immer weiter und "schrumpft" quasi mit der Seife, so dass am Schluss nur noch ein kleines Filzknäuel übrigbleibt.



























Nachtrag: 
Da ich öfter gefragt werde, welche Seifen wir verwendet haben, hierzu folgendes:

Seifen von der Firma Speick. Gekauft im Alnatura-Laden oder auch da oder dort zu finden

Donnerstag, 27. Dezember 2012

Zwischen den Jahren

So heißt heute das Thema beim Fotochallenge von Nic .
Das alte Jahr ist so gut wie vorbei, das neue hat noch nicht begonnen. Zwischen den Jahren – viele meinen damit die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester/Neujahr, weil dann etliche Firmen geschlossen sind, die meisten Arbeitnehmer Urlaub haben und das Leben etwas ruhiger abläuft. Der Begriff erinnert aber an die Mühen, die die Kirchenoberen hatten, eine praktikable Kalenderrechnung einzuführen. Je nach Zeitrechnung endete das Jahr nämlich zu unterschiedlichen Daten.
Die frühen Christen begannen das neue Jahr – und die Erscheinung Jesu – noch am 6. Januar. Seit dem Jahr 354 wurde Weihnachten am 25. Dezember gefeiert. Und einige Jahrhunderte später, im 9. Jahrhundert, verlegte die katholische Kirche den Jahresanfang ebenfalls auf dieses Datum. Nun war die Verwirrung perfekt: Für manche begann das neue Jahr am 25. Dezember, für andere am 6. Januar. Der Ausdruck „Zwischen den Jahren“  bezeichnete ursprünglich die zwölf Tage und Nächte zwischen Weihnachten und dem Heiligdreikönigstag. Sie wurden auch die zwölf Rauhnächte (oder zwölf heilige Nächte genannt).
Vielleicht fand ich wegen des Begriffs Rauhnächte dieses Foto so passend zu der Zeit zwischen den Jahren.


Ich habe bis zum 6. Januar Urlaub und möchte die Zeit dazu nutzen sobald ich wieder gesund bin, viel Liegengebliebenes zu Sortieren und Aufzuräumen, Fortzufahren ( oder doch wieder alles über den Haufen zu werfen?) mit der Grundrissplanung unseres neuen Häuschens, mit meinen kids zusammen was Schönes zu unternehmen ( sie hatten ja an Weihnachten leider wenig von mir) und in die Schweizer Berge in den Schnee zu fahren...


                                        Habt eine schöne Zeit zwischen den Jahren !




Wenn es anders kommt als man denkt

Vielen Dank für Euren lieben Weihnachtswünsche!! 
Tja, so ein Weihnachtsfest habe ich noch nie erlebt. Wir waren Heiligabend in der Christmette, als ich mich schon nicht mehr richtig gut fühlte. Tags drauf bekam ich Fieber und so habe ich die Weihnachtsfeiertage mit Glieder- und Kopfschmerzen im Bett verbracht, meist war ich sogar zu schwach, um in meinen neuen Büchern zu schmökern. Die Familie war mit ihren Geschenken beschäftigt, hat in den Regenpausen einen Spaziergang gewagt, hat gekocht und mich bedient. Heute ist das Fieber runter, jetzt macht mir vor allem noch der Hals und der Kreislauf zu schaffen. Aber ich hab es sogar einmal schon in den Keller zu den Wäschebergen geschafft :-) Den Rest muss dann die Familie übernehmen... Leider habe ich mich zu früh gefreut, gerade steigt die Temperatur wieder :-(




Montag, 24. Dezember 2012

Fröhliche Weihnachten

   

Die besten und schönsten Dinge auf der Welt kann man weder sehen noch hören. 
Man muss sie mit dem Herzen fühlen.  

Helen Keller

 

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Lieben besinnliche, erholsame Weihnachtsfeiertage! Habt eine wunderschöne Zeit....


Sonntag, 23. Dezember 2012

Waldluft

Meine Sonntagsfreude war heute am 4. Advent eine Auszeit im Wald. Bei milden 12°C habe ich mit Ella und dem kleinen Bruder nachmittags einen Waldspaziergang gemacht, während in der restlichen Zeit Vorbereitungen für das Weihnachtsfest liefen. Nach dem Regen der Nacht führten die Bächlein am Weg ordentlich Wasser, da konnte der kleine Bruder nicht widerstehen. Die Bewegung an der frischen Luft tat gut:  über Stämme balancieren, "Babybäume "entdecken, nebenbei ein bisschen Baumkunde, die sich im Wind wiegenden Baumkronen beobachten, das leise Plätschern des Baches hören und Waldschätze finden. Da schlug auch mein Sammlerherz schneller und zuhause breitete sich dann ein würziger Duft nach harzigen Zapfen und Kiefernzweigen aus. Diese Schätze finden nun in unserer Weihnachtsdeco eine Verwendung.











Freitag, 21. Dezember 2012

Dieser Moment ...

Nur ein Foto, wenig Worte. Ein Augenblick, eingefangen in dieser Woche. 
Zum Innehalten, Genießen und Erinnern.

























Endlich fertig. Der kleine Bruder unterschreibt die Jahresbriefe.


Ich wünsche Euch einen schönen 4. Advent !




Idee: Soulemama






Donnerstag, 20. Dezember 2012

Warten

"Nur noch vier mal schlafen, dann ist Weihnachten", sagte heute der kleine Bruder. Obwohl die Adventszeit für mich in diesem Jahr so schnell umgegangen ist wie noch nie, und ich wieder so viele Ideen nicht umsetzten konnte, kann ich es gar nicht erwarten, dass alle Briefe und Päckchen verschickt, alle Geschenke verpackt, alle sonstigen Vorbereitungen erledigt sind und endlich Ruhe einkehren kann...










Mehr Fotos zum Thema "Warten" findet Ihr bei Nic!!

Oh Stress lass nach

In den letzten Tagen habe ich mich hier rar gemacht. Für die Kleinkindergruppe musste noch einiges erledigt werden, Arzttermine standen an und die Mitglieder des Elternbeirats meinten sich unbedingt in dieser Woche zum gemütlichen Kennenlernen treffen zu müssen, als ob es kein neues Jahr gäbe:-) Außerdem ist hier die Last-Minute-Geschenkebastel- und Päckchenpackaktion angebrochen. Dazu später mehr.
Ein Foto habe ich aber für euch. Mit den Kleinkindern habe ich Handabdrücke auf Mini-Leinwände als kleine Weihnachtsgeschenke für die Eltern gemacht. Einfach aber persönlich. Das wäre sicher auch eine nette Idee für Oma, Opa, Tante, Pate, ...



Montag, 17. Dezember 2012

Lebkuchen-Anhänger mit Bonbonfenster



 
Schon lange wollte ich diese Lebkuchenanhänger ausprobieren. Als ich die Idee entdeckte, konnte ich nicht glauben, dass die "Bonbonmethode" funktioniert. Aber es hat geklappt und ich bin ganz begeistert von den Anhängern. Durch die Bonbonlöcher können die Lichter des Weihnachtsbaums schimmern. Sehr effektvoll und ganz einfach! Sie eignen sich auch prima zum Verschenken.
 
Man kann fertigen Lebkuchenteig aus dem Kühlfach verwenden, ich habe hier leider keinen gefunden. Deshalb habe ich ihn selbstgemacht nach diesem Rezept.
 
Aus dem Teig werden große Sterne und Herzen ausgestochen und da hinein mit einem kleinen Ausstecher nochmal das Motiv. In die Mitte werden dann ein (bei größeren Ausstechern zwei!) Bonbons gelegt. Die Bonbons verlaufen im Ofen und heraus kommen hübsche Anhänger.
 



 
















 

Ich freue mich sehr über das Interesse und hoffe, du kannst etwas für dich mitnehmen. Wer mag, darf mir gerne einen Kommentar hinterlassen oder etwas in mein virtuelles Spendenkästle werfen. Vielen herzlichen Dank für die Anerkennung!
 

 

Sonntag, 16. Dezember 2012

Das Haus am See

Am Wochenende stand bei uns wieder "das Haus" im Mittelpunkt. Gestern war das Architekten- Ehepaar da mit neuen Ideen für die Aufteilung, wahrscheinlich werden sie unser Häuschen planen. Die Tage und die halben Nächte haben wir wieder damit zugebracht, Pläne zu zeichnen und zu diskutieren, welche Wünsche realisierbar sind in einem Haus mit einer Grundfläche von 6m x 12m. Hier habe ich erzählt wie alles anfing. 
Der kleine Bruder kommt gerade viel zu kurz; er ist wieder gesund und hat heute selbstständig dieses Traumhaus entworfen :-)


Samstag, 15. Dezember 2012

Schrottwichteln

Kennt ihr Schrottwichteln? Beim Weihnachtsessen mit den Kolleginnen sollte jede ein Schrottwichtelgeschenk mitbringen. Ich war etwas ratlos was ich da einpacken sollte. Am Ende entschied ich mich für einen ausrangierten aber noch funktionierenden kleinen Wecker und einen Werbegeschenk-Weinverschluss. Wie sich herausstellte, war mein Geschenk bei den kleinsten und deshalb beliebtesten. Beim Ankommen steckten alle ihre Geschenke heimlich in einen Sack und nach dem Essen wurde es dann richtig lustig. Der Sack wurde herumgegeben und jede durfte ein Geschenk herausnehmen, dann wurde reihum gewürfelt. Würfelte jemand eine 1, mussten alle das Geschenk nach links weitergeben, bei einer 2 nach rechts. Und bei einer 6 durfte der Würfelnde mit jemandem das Geschenk tauschen. Nach 8 Minuten durfte jede das vor ihr liegende Geschenk auspacken. Da gab es z.B. eine Popkornmaschine, ein hässliches Plastikblumen-Gesteck, eine Kaktuszange, ein altes Kochbuch und einen schrecklicher Bär der eine Rotweinflasche festhält. Mensch was haben wir Tränen gelacht. Dann ging es weiter mit Würfeln und wie vorher wanderten die Sachen hin und her. Nach weiteren acht Minuten stand fest, wer welches Geschenk mit nach Hause nehmen "durfte". Es war ein sehr amüsanter Abend. Und das habe ich bekommen müssen:

Tja, das Schrott-Insekt fliegt nun in den Müll, der Zinkstern passt zu meiner Deco, den hänge ich auf.




Donnerstag, 13. Dezember 2012

Mützenliebe

In diese Mützen habe ich mich verliebt. Vor einigen Jahren haben wir einen Teil der USA bereist und dabei auch den beindruckenden Bryce Canyon Nationalpark in Utah erkundet. Dort sind wir auf dem Trail zum Hat Shop gewandert und konnten überall tolle, teilweise zum Greifen nahe, Gesteinsformationen bewundern. Sind die weißen Mützen nicht toll ?

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Mehr Mützenliebe gibt es hier bei Luzia Pimpinella zu sehen!!