Donnerstag, 30. Januar 2020

Mein 12tel Blick 2020


Auch im neuen Jahr möchte ich an der wunderbaren Fotoaktion teilnehmen. In den letzten sieben Jahren habe es hier einmal im Monat den Blick auf einen Baum im Feld (2013), auf die Baulücke (2014), vom neuen Balkon (2015), auf das Seeufer (2016), auf die Frühlingsallee und den Schwanenbrunnen (2017), das Strandbad (2018) und den Riedsee (2019) gezeigt.
 

Ich habe mich dieses Jahr für einen Weitblick entschieden. Im Januar gab es hier immer wieder Nebel. Und so verbirgt meine Januar-Aufnahme noch die Sicht in die Ferne. Seid also gespannt auf den Februar-Blick. 

Dankeschön an Eva / Verfuchst und zugenäht, die diese Fotoaktion auch in 2020 wieder beherbergt. Alle Januar-Beiträge sind dort versammelt!
  

Montag, 27. Januar 2020

Das letzte Januar-Wochenende



... war hier am See durchweg nebelig. Die Sonne schaffte es nicht, den Nebel zu durchdringen.

Am Samstag musste ich früh raus, denn ich leitete eine Veranstaltung der BUND-Kindergruppe. Zum Thema "Vögel am Futterhaus" hatten wir zuerst eine Führung im Bodensee-Naturmuseum und gingen nach der Vesperpause durch die Stadt zur Geschäftsstelle der BUND mit dem Palmenhaus. Dort gab es ein Gartenvogel-Quiz und wir stellten Vogelfutterketten, Futtertöpfchen und Vogelfutterhäuschen aus Tetrapaks her. Die Kinder waren begeistert bei der Sache. Mit dabei waren Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Naturpädagogik-Weiterbildung, die uns in den nächsten Monaten begleiteten werden, deshalb gab es hinterher auch noch eine längere Reflektionsrunde.

Gegen 17Uhr war ich erst wieder zu Hause. Der Liebste hatte mit dem kleinen Bruder den Weihnachtsbaum abgeschmückt. Der hatte gar nicht genadelt, nur war er nun nach einem Monat ziemlich trocken.































Am Sonntag schafften wir den Baum raus, räumten den Schmuck in den Keller und machten sauber. Herrlich, wie viel Platz jetzt wieder Platz im Wohnzimmer ist. Zum Kaffee aßen wir Reste vom Stollen und die letzten Weihnachtskekse. Am späten Nachmittag spazierten wir zum Lieblingsstrand, schauten uns den Biberbau dort am Bach an, entdeckten Fußabdrücke eines Bibers und schlenderten über den weiten Strand. Schon komisch, wenn das andere Ufers gar nicht zu sehen ist.
Abends mussten noch Schlittschuhe angepasst und ein Skihelm gefunden werden, denn der Jüngste geht montags mit seiner Schule zum Schlittschuhlaufen in die Eislaufhalle in Kreuzlingen.















Samstag, 25. Januar 2020

Wochenschnipsel


❆ Endlich war es dieses Woche mal etwas kalt. Mit den Kindern meiner Natur-AG war ich dem Winter auf der Spur. Sie freuten sich über jedes Fitzelchen Schnee und jede gefrorene Pfütze, liefen über den Acker und holten sich dicke Lehmsohlen:-) Als sie dann am Bach Eis entdeckten, waren sie restlos begeistert. Die eine oder der andere holte sich, trotz der überzeugenden Äußerung "Meine Schuhe sind wasserdicht!", beim "Schuhewaschen" nasse Füße.



❆ Am Mittwoch ist die Große wieder aufgebrochen, sie fuhr mit dem Zug einmal längs durch ganz Deutschland nach Leer und wird dort für vier Wochen arbeiten. Ich bin ja etwas neidisch, Ostfriesland habe ich noch nie besucht, überhaupt war ich noch nie an der deutschen Nordsee. Ich mag die hübschen Backsteinfassaden und kann mich daran gar nicht sattsehen. Die Fotos, die die Große geschickt hat, machen jedenfalls Lust auf mehr. 


❆ Für mich war es eine sehr volle Woche. Ich hatte auch jeden Abend einen oder sogar zwei Termine. Ich fühlte mich nicht richtig fit und merke, dass ich am Limit war. Am Donnerstag musste ich die Reißleine ziehen und alle Termine absagen.

❆ Am Freitag veranstalteten die Kollegin von der Schulbücherei und ich einen kleinen Leseabend für die Zweitklässler. Wir lasen Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen (Affiliate Link). Das Buch lässt sich prima vorlesen, gefiel den Kindern und war spannend genug, sie bei der Stange zu halten. In den zwei Stunden bekamen wir das Buch natürlich nicht durch, wollen daraus aber während der Ausleihzeiten für Interessierte weiter vorlesen.

❆ Der Vogelzug habt begonnen, erste Kraniche fliegen schon wieder aus den Winterquartieren in den Norden, meine Mama hat diese Woche in der Gegend von Trier einen Trupp beobachtet. Sie ziehen wohl auf der Route von der französischen Champagne über Luxemburg, die Eifel und Hessen nach Brandenburg. Wie gerne würde ich dieses Spektakel einmal erleben.

❆ Und wieder gab es hier keinen Regen. Der Pegel des Sees ist niedrig, was aber im Winter normal so. Wenn aber Regen und Schnee weitgehend ausbleiben und im Frühling nur wenig Schmelzwasser  aus den Bergen in den See kommt, würde das auch einen niedrigen Wasserstand im Sommer bedeuten.


Dienstag, 21. Januar 2020

Heute entdeckt

Die erste Blüte von Haselnuss. Viel zu früh. Sie zählt zu den Phänologischen Zeigerpflanzen und zeigt, wie auch Schneeglöckchen, Schwarz-Erle und Salweide, den Beginn des Vorfrühlings an. Dabei haben wir heute leichte Minusgrade.



Montag, 20. Januar 2020

Unser Wochenende


Am Freitag Abend haben wir eine Einladung zum Essen von einem ehemaligen Kollegen des Liebsten. Während wir einen schönen Abend im Restaurant verbringen, machen sich die Kids zuhause einen Filmabend. 

Am Samstag fülle ich Meisenknödel und Vogelfutter im Garten auf und entdecke zu meiner Freude unter den Sträuchern die ersten Schneeglöckchen. So früh waren sie hier noch nie da! Ich drehe eine Walkingrunde um den Ort, dann muss ich mich auch schon fertig machen. Wir fahren alle zusammen in die Stadt. Der kleine Bruder ist zur Geburtstagsfeier seines Freundes eingeladen, ich besuche das Kennenlerntreffen mit den neuen TeilnehmerInnen der Weiterbildung "Naturpädagogik und Naturwissen vermitteln", die in den nächsten Monaten die Kindergruppe des BUND begleiten werden und der Liebste und die Große erledigen Einkäufe. Abends fahre ich mit dem Bus zurück nach Hause.



























Am Sonntag Vormittag schneit es, aber leider bleib nichts davon liegen, die Erde ist noch zu warm. Wir haben alle zu tun und am Nachmittag fahre ich mit den Kids in die Stadt. Die Große will mit uns in Kino, vorher gehen wir aber noch ins Café und genießen Kuchen und Eis.
Das Buch "Als Hilter das rosa Kaninchen stahl" und die Folgebände von Judith Kerr habe ich als Jugendliche verschlungen. Deshalb war ich ganz gespannt auf die Verfilmung. Der Film ist, wie alle Filme von Regisseurin Charlotte Link, wunderbar feinfühlig. 
Er bleibt erfreulich nah an der Vorlage, ist aber aufgrund der Flüchtlingssituation auch heute immer noch aktuell. Die tödliche Bedrohung der Familie ist im Film nur unterschwellig zu spüren, es wird keine Gewalt gezeigt, nicht einmal Waffen oder Uniformen. Trotzdem wird die gefährliche Situation der Familie nicht verharmlost.
Riva Krymalowski, als Anna, meistert ihre Rolle grandios. Mir gefällt ganz besonders das wiederkehrende Element, bei dem sie, immer wenn sie erfährt, dass sie wieder umziehen müssen, sich von liebgewonnenen Gegenständen, dem Wohnhaus oder Personen verabschiedet, indem sie sie anfasst und ihnen in der jeweiligen Sprache "Auf Wiedersehn" sagt.
Die Dampferfahrt-Szene wurde (anstatt am Zürichsee) am Bodensee gedreht, das haben wir gleich bemerkt. Da die Große ein Fan von Charlotte Link ist, haben wir, seit ihrem Kinodebütfilm "Jenseits der Stille", (Affiliate Link) in dem es um eine junge Frau geht, deren Eltern taubstumm sind, bisher alle Filme der Regisseurin gesehen und gesammelt. Das jetzt bereits ein Jahr nach "Der Junge muss an die frische Luft"  (Affiliate Link) der nächste Film von ihr ins Kino kam, hat uns sehr gefreut.

































Freitag, 17. Januar 2020

Wochenschnipsel

Dies und Das aus meiner Woche.

Das Wetter war, wenn es auch beängstigend ist, weil der Winter bisher ausblieb und hier auch der Regen fehlt, traumhaft schön. An einigen Tagen gab es vormittags etwas Nebel, der sich dann aber lichtete und nachmittags war es frühlingshaft warm. 

Raus, nichts wie raus, hieß es deshalb für die Kinder meine Natur-AGs. Wir haben in den Gärten die ersten Schneeglöckchen entdeckt, haben Winterbäume bestimmt und waren am Bauernhof, am Spielplatz und am See. Und bei 10C macht es auch gleich wieder Spaß, am Wasser zu spielen.☺

Diese Woche fand für den Liebsten und mich die erste Chorprobe nach den Weihnachtsferien statt. Wir üben nun Filmmusik ein, das wird sicher interessant. Und ein paar neue Mitsänger und -Sängerinnen sind zum Chor dazu gestoßen.

Mit der Kollegin aus der Schulbücherei der Grundschule habe ich diese Woche in der Buchhandlung schöne neue spannende Kinderbücher ausgesucht. Wir haben Reihen erweitert, die bei den Kindern sehr beliebt sind und laufend ausgeliehen werden, wie die Schule der magischen Tiere * und Lotta Leben*. Und wir haben neue Bücher ausgewählt, etwa die drei ersten Bände von Bitte nicht öffnen*, die schon von ihrer Aufmachung Spannung versprechen. Alea Aquarius "Der Ruf des Wasser"*, der erste Band der Meermädchen-Saga von Tanja Stewner,  kommt vermutlich bei den Mädchen gut an. Waldo Wunders fantastischer Spielzeugladen* und Mortina, ein Mädchen voller Überraschungen* haben uns beide angesprochen und wir haben sie zum Vorlesen an einem Leseabend mitgenommen. 
Da wir von der Buchhändlerin Gutscheine für Heißgetränke bekamen, genehmigten wir uns im Café der Buchhandlung noch eine Pause. Was ein netter Vormittag! Mit Beuteln voller Lesefutter fuhren wir nach Hause. Jetzt wartet die nächste Arbeit auf uns, denn die Bücher müssen mit einer Nummer ausgezeichnet werden. Wir arbeiten hier immer noch altmodisch mit Karteikarten.

An einem Mittag war ich mit einer lieben Bekannten Indisch Essen. Ich hatte ihr ein Essen im Restaurant ihrer Wahl zum Geburtstag geschenkt. Wir hatten beide Zeit und haben lange gesessen und uns sehr nett unterhalten.




























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Donnerstag, 16. Januar 2020

In Schneeschuhen auf der Ebenalp


Eintrag kann Werbung enthalten, Seilbahnfahrt wurde von uns selbst bezahlt





Zum Ende der Weihnachtsferien, am Dreikönigstag, hatten wir nochmal einen feinen Ausflug unternommen. Wir ließen den dichten Nebel über dem Bodensee zurück und fuhren ins sonnige Appenzellerland. Und diesmal, da in der Ostschweiz kein Feiertag, waren wir fast alleine unterwegs.

Schneeschuhwandern wollten wir schon ganz lange mal ausprobieren. Ich hatte zufällig davon gelesen, dass auf der Ebenalp Schneeschuhe kostenlos verliehen werden und fand das eine prima Idee für unsere ersten Gehversuche auf Schneeschuhen und um dabei herauszufinden, ob es uns Spaß macht.

Am frühen Nachmittag schwebten wir also mit der Luftseilbahn von Wasserauen hinauf zur Bergstation Ebenalp. Dieses Fahrt geht über zwei steile Felswände und ist deshalb ziemlich aufregend. Oben angekommen fanden wir im Vorraum Schneeschuhe und Stöcke, der freundliche Bahnführer zeigte uns, wie man diese Schuhe festzieht. Dem kleinen Bruder waren sie noch recht groß, aber es ging.

Da die ausgewiesene Schneeschuh-Runde bereits im Schatten der höheren Berge lag, stapften wir einfach Richtung Sonne los. Etwas gewöhnungsbedürftig war es anfangs schon, in diesen Schuhen zu laufen, aber wir fanden schnell rein. Allerdings zum Fotografieren mal eben einen Schritt rückwärts zu gehen oder etwas zu Seite, ist nicht drin. Jeder Schritt will vorher überlegt sein, sonst fällt man.

Die Ebenalp ist das nördliche Ende des Alpsteins und liegt mit seiner Höhe von 1644 m auf einem Grat, der sich vom Säntisgipfel zum Schäfler erstreckt. Hier oben im Schnee fühlten wir uns wie auf einer Insel, umgeben von braunen Wiesen und Hügeln. In der Ferne lag die Bodenseeregion im Nebelmeer. 

Wir passierten den Gipfel der Ebenalp und folgen einem Pfad weiter Richtung Schäfler. Dabei hatten wir den Gipfel des Säntis immer im Blick. Wir wären gerne noch weiter gewandert, aber da die Sonne schon bald hinter den Bergen versinkt, drehten wir um.

Mit einer der letzten Bahnen ging es dann zurück ins Tal. Schneeschuhwandern hat uns (dem kleinen Bruder weniger) großen Spaß gemacht und wir möchten das unbedingt bald wiederholen.






Blick Richtung Bodensee


















































Steinadler
































Blick Richtung Rheintal



































Blick zurück Richtung Säntis

Das Appenzeller Land im Abendrot und dahinter der Nebel über dem Bodensee