Samstag, 28. Dezember 2024

Die Weihnachtsfeiertage

... haben wir gemeinsam entspannt zuhause verbracht. Leider ohne Besuch, das wäre noch schön gewesen. Das größte Geschenk war diesmal das traumhafte Winterwetter mit Sonnenschein. Das haben wir sehr genossen.

An Heiligabend sangen der Liebste und ich mit der Schola in der Christmette hier in unserer kleinen Dorfkirche. Hinterher zündeten wir auf dem dunklen Friedhof noch eine Kerze am Grab unserer Tochter an. Über dem See funkelten die Lichter von Überlingen. 

Zuhause hatte ein "Wichtel" allerletzteVorbereitungen getroffen. Auf Wunsch der Kids aßen wir Salate und Lachs. Später beim gemütlichen Geschenkeauspacken gab es Gebäck. Zum ersten Mal hatten wir keinen Christbaum und nur die Ostheimer Krippe aufgestellt. Dafür "wuchs" auf unserem Tisch ein kleiner Tannenwald.

Am ersten Feiertag fuhren wir nach dem Brunch ins Konstanzer Paradies. Wir brachten noch eine Kleinigkeit bei Bekannten vorbei. Dann ging es über den kleinen Grenzübergang nach Tägerwilen. Und von dort in ein paar Minuten auf die Höhe des Thurgaus. Während am Bodensee kein Schnee lag, fanden wir nur etwa 200 Meter höher bei dem kleinen Weiler Wäldi eine Winterlandschaft vor. Wir drehten zuerst eine Runde über die verschneiten Wiesen und Felder vorbei an einzelnen Höfen.

Dann stiegen wir über teils vereiste Stufen auf den Napoleonturm hinauf. Die Aussicht war genial.  Zweigeteilt war die Landschaft aus: während Richtung Untersee und Konstanz alles braun und grün war, leuchtete es im Thurgau weiß. Unterhalb der Berge hing Nebel, aber man konnte, teilweise nur schemenhaft, die gesamte Bergkette vom Allgäu über Vorarlberg, den Alpstein und die Glarner Alpen bis zu den Berner Alpen sehen.

Zuhause ließen wir uns zum Tee einen weihnachtlichen Apple-Pie schmecken. Das tannengrüne Solid Color Geschirr von Dibbern hatte im Ort jemand verschenkt und hier passte es ausgezeichnet. Abends wurde zusammen gekocht und gespielt.

Am zweiten Feiertag bereitete ich nach dem sehr späten Frühstück noch kleine Weihnachtstannen am Stil aus Lebkuchenteig zu. Dann zog es mich aber raus in die Sonne. Die Familie hatte keine Lust dazu, daher machte ich alleine einen Ausflug. Auf der Halbinsel Mettnau stieg ich zuerst auf den kleinen Aussichtsturm. Der war eine Weile wegen Reparaturbedarf oder Eisglätte geschlossen und ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich dort oben jemals war. Er ist aber ein Tipp in meinem Buch. Der Blick geht über das Naturschutzgebiet bis zur Spitze der Mettnau, Tafeln bieten Infos.

Ich folgte dann dem Pfad am Ufer entlang, der nur außerhalb der Brutsaison betreten werden darf. Natürlich war ich an einem solchen Tag nicht alleine unterwegs, aber nur hin und wieder begegneten mir Spaziergänger. An der Spitze der Insel war ich kurz auch alleine mit einem neugierigen Rotkehlchen. Der Blick geht über den Untersee bis hinüber zur Insel Reichenau. Kaum zu glauben, dass wir vor etwa 18 Jahren mit kleinen Kindern den Weg über das Eis von der einen Insel zur anderen zurückgelegt haben. Mit wird immer noch ganz mulmig, wenn ich daran denke.

Als ich zurück kam, stand die Sonne schon tief. Ich lief noch auf die andere Seite der Insel zum Scheffelschlössle und schaute von einer Bank beim Strandcafé aus der Sonne beim Untergehen hinter der Höri zu. Endlang des Ufers spazierte ich durch das Strandbad schließlich zurück zum Auto.

Zuhause erwartete mich ein Feuer im Kamin und ein warmer Tee zu Kuchen und Gebäck. Wunderbar!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich sehr über Deinen Kommentar! Wenn Du auf meinem Blog kommentierst, werden die von Dir eingegebenen Formulardaten (und unter Umständen auch weitere personenbezogene Daten, wie z. B. Deine IP-Adresse) an Google-Server übermittelt. Mehr Infos dazu findest Du in meiner Datenschutzerklärung und in der Datenschutzerklärung von Google.
Kommentare werden von mir moderiert und es kann deshalb auch mal etwas dauern, bis sie hier erscheinen. Dankeschön!