Kurzurlaub im Ländle

In der letzten Woche waren wir ein paar Tage in Dornbirn, der größten Stadt Vorarbergs. Die sehr ansprechende Ferienwohnung lag etwas abgeschieden oberhalb eines Tals und dort war es absolut ruhig. Ein Schlafzimmer mit Doppelbett und ein Schlafsofa in der Wohnküche waren für die drei Nächte für uns ausreichend. Und den Ausblick aus der Wohnung über den Wald zu den Bergen haben wir so genossen. Abends wurde es stockdunkel und wir sahen über dem Wald nur das Licht des Restaurants auf dem Karren. 

Am Anreisetag mit nur eineinhalb Stunden Fahrzeit haben wir mittags gleich noch etwas unternommen. Wir besichtigten die Schattenburg in Feldkirch und testeten unterschiedliche museumspädagogische Suchaufträge für Familien. Der Rundgang führt um den sehenswerten Innenhof herum durch achtzehn historische Museumsräume. Sie bieten einen Einblick in die Wohnwelten früherer Jahrhunderte. Vom Burgfried genießt man einen wunderbaren Blick auf die Altstadt bis zu den Schweizer Bergen.

 

Zum Abend gab es ein Gewitter und wir mussten in der Burg erstmal abwarten, bis der starke Regen etwas nachließ.

Am Dienstag morgen konnten wir auf dem Balkon frühstücken. Dann fuhren wir nochmal nach Feldkirch und besuchten den Wildpark Feldkirch.

Anschließend unternahmen wir eine Flusslaufwanderung durch die Frödisch bei Röthis. In der Schlucht war es bei der Hitze angenehm kühl und wir hatten großen Spaß über die Felsen zu klettern oder durch das Wasser zu waten. Die Frödisch ist ein etwa zwölf Kilometer langer Gebirgswildbach, der am Hoher Freschen entspringt.

Eigentlich wollten wir dann noch zum Sonnenuntergang nach Bregenz, aber wegen den Festspielen waren die Straßen bereits an frühen Abend verstopft. Deshalb fuhren wir weiter in den Allgäu und drehten eine rasche Runde auf dem Walderlebnispfad Möggers. Kurz vor Einbruch der Dämmerung erreichten wir das Auto.

Am Mittwoch begaben wir uns bei einer Wanderung auf "Schatzsuche" nach dem Karrengold. Die kniffligen Rätsel sind eine prima Möglichkeit, um Kinder für den Aufstieg mit 512 Höhenmetern zu motivieren. Es war sehr diesig und deshalb die Sicht von oben bis zum Bodensee eingeschränkt.

Vor einigen Jahren waren wir schonmal mit noch kleinen Kindern auf dem Karren. Damals gab es den gläsernen Steg noch nicht. 

 

Wir wanderten dann noch ein Stück weiter bis zur Staufenalpe und genossen die Aussicht bei einem Stück Kuchen. Auf den Bergwiesen entdeckten wir die ersten Herbstzeitlosen. Mit der Bergbahn schwebten wir hinterher in ein paar Minuten wieder hinunter.

Am Donnerstag mussten wir die schöne Wohnung schon wieder verlassen. In der Nacht hatte es geregnet und über den Bergen hingen tiefe Wolken. Wir besuchten die Inatura – Erlebnis Naturschau Dornbirn. Da waren wir vor neun Jahren schon einmal. Auch diesmal waren wir sehr begeistert und verbrachten den ganzen Tag mit einer Pause im Restaurant dort. Neu war für uns die Ausstellung "Wunder Mensch".

Als wir abends die Heimfahrt antraten, setzte starker Regen ein. Am nächsten Tag lasen wir von Überflutungen in Voralberg.

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