Dienstag, 31. Januar 2017

Mein 12tel Blick im Januar

Jeden Monat, zwölfmal im Jahr, mache ich ein Foto von immer genau der gleichen Stelle, meinem Aussichtsplatz. Im Laufe der Monate nehme ich jahreszeitliche Veränderungen wahr und habe am Ende des Jahres eine feine Collage.

Vier Jahre lang habe ich bereits bei Tabeas schöner Fotoaktion mitfotografiert, da gab es den Blick auf einen Baum im Feld (2013), auf die Baulücke (2014), vom Balkon (2015) und auf das Seeufer (2016).

 
Und hier ist mein neuer 12tel Blick, eine Allee von alten Bäumen, die ich sehr mag. Ihr könnt euch vielleicht schon denken wo das ist? 
  
03. Januar 13:30Uhr

























  
Nach einiger Überlegung habe ich mich entschieden, dieses Jahr auch noch einen zweiten Ort zu fotografieren, denn dieser Blick verspricht sicherlich mehr Farbe. Ich bin gespannt!

03. Januar 13:30Uhr

























   
Alle neuen Januar- Blicke sammelt Tabea! Ich dreh dann mal eine 12tel Blick- Runde.

Montag, 30. Januar 2017

Weiterbildung


Die Menschen müssen in der Weisheit so viel als möglich nicht aus Büchern unterwiesen werden, sondern aus dem Himmel, der Erde, den Eichen und Buchen.

Johann Comenius




 
Gestern Abend bin ich auf dem Sofa eingenickt. Ich war ganz schön müde, denn ich war beinahe den ganzen Tag im Winterwald. Dort fand am Sonntag der erste Termin meiner beruflichen Weiterbildung "Naturpädagogik & Naturwissen vermitteln" statt.

In den letzten Jahren habe ich den Wunsch verspürt, mich auf diesem Gebiet weiterzubilden. In meiner Arbeit mit Kindern in unterschiedlichen Alterstufen war ich häufig in der Natur und im Wald, denn die Natur bietet viele verschiedene Lernanreize und Erfahrungsmöglichkeiten. Auch bei Kindergeburtstagen bei den eigenen Kindern bin ich gerne mit den Kindern draußen unterwegs.
 
Die Weiterbildung wird in Kooperation der Naturschule Bodensee mit der VHS veranstaltet. Sie erstreckt sich über 7 Monate und bietet mir die Möglichkeit, meine Berufspersönlichkeit weiterzuentwickeln. 
Sie bringt Ideen und vermittelt mir moderne Methodik und Naturdidaktik, wie ich den Kindern Naturerlebnisstunden und das Staunen über Naturphänomene ermöglichen oder ihre Beobachtungsgabe schulen kann. 
Die Weiterbildung ist gekoppelt an zwei Naturkindergruppen des BUND. Auf diese Weise bekomme ich die Möglichkeit, bereits während der Weiterbildung Praxiserfahrungen mit den Kindern zu sammeln.
Nach erfolgreichem Abschluss der Weiterbildung erhalte ich eine Zertifikat und darf mich "Naturpädagogin" nennen. 

Bei -4°C trafen sich am Morgen acht warm gekleidete TeilnehmerInnen mit der Referentin Naturpädagogin Angela Klein zu einem Walderlebnistag auf dem Parkplatz der Uni Konstanz. Begleitet wurde die Gruppe von Dr. Sabine Schmidt-Halewicz von der Naturschule Bodensee. Nach einer ersten Begrüßungsrunde gingen wir von dort aus direkt in den Wald Richtung Mainau.
Zuerst sollte jeder etwas Kleines aus dem Wald suchen und zurück in der Runde ihm einen Fantasienamen geben. Dann machen wir zu zweit das Spiel "Fotograf und Kamera", sich dabei von einem beinahe Fremden über den holprigen, schneebedeckten Waldboden mit geschlossenen Augen führen zu lassen, war gar nicht so ohne. Anschließend bekamen wir den Auftrag, eine Stelle im Wald einzurahmen. Die beiden Gruppen lösten die Aufgabe ganz unterschiedlich.  Dann schauten wir uns die Zapfen, Nadeln, Samen und Rinden von vier Nadelbaumarten mal genauer an.
Zwischendurch gab es Bewegungssoiele zum Aufwärmen, wie z.B. "Fuchs und Hasen", "Wildschwein-Rotte", "Rehe und Jäger". Die Spiele wurden immer nur angespielt, um möglichst viele Ideen mitnehmen zu können. 
Gegen Mittag kam dann endlich die Sonne heraus.
  


"Fotograf und Kamera"




Rahmen 1

Rahmen 2





Wir machten eine längere Mittagspause zum Aufwärmen im Botanischen Garten der Uni, dort konnten wir uns auch einen frischen Tee aufbrühen. Wir tauschten uns aus und lernten einander besser kennen. Die Referentin stellte uns empfehlenswerte Literatur vor und dann gab es noch zwei Spiele um Knospen und Zweige.



Knospen sortieren

























Anschließend ging es wieder raus in den Wald und wir beschäftigten uns mit Tierspuren. Damit sind nicht bloß Fußabdrücke gemeint, sondern auch Fraßspuren an Zapfen und Zweigen, aufgebrochene Nussschalen, Federn, Schneckenhäuser, ebenso die Hinterlassenschaften der Tiere.
Wir entdeckten Rehlosung und die Schlafplätze von Rehen und sogar ein Rehschädel wurde gefunden. Und wir machten eine Art Schatzsuche, die von der Referentin vorbereitet worden war. 
Außerdem stellten wir uns die Frage, wie die Tiere den Winter überstehen. Dazu gab es auch ein Höhlenbau-Experiment.
Auch hier gab es zwischendurch wieder Aufwärmspiele
Gegen 17Uhr verabschiedeten wir uns wieder alle voneinander am Parkplatz.  




von oben nach unten: Fraßspuren von Specht, Eichhörnchen und Maus


Schlafplatz von einem Reh

Rehlosung








Nach dem langen Tag im Wald und in der Kälte war ich etwas k.o., aber froh und zufrieden. Der Tag hat mich darin bestärkt, dass diese Weiterbildung genau richtig ist für mich. Jetzt freue ich mich schon auf die nächsten Termine und bin gespannt, wohin mich dieser Weg führt. 
Und ich habe riesengroße Lust bekommen, mit meinen Kids querfeldein durch den Wald zu streifen und nach Tierspuren Ausschau zu halten.  


Empfehlenswerte Literatur, die auf meinen Wunschzettel wandert:

Trickkiste Natur: 40 Naturwunder vor deiner Haustür: entdecken - staunen - ausprobieren

CD Erlebnis Wald: Tierstimmen und Geräusche im Wald 

Zapfenmusik für Löwenzahnkinder: Kreative All-Bereichsförderung 

Naturwerkstatt Landart: Ideen für kleine und grosse Naturkünstler in der Natur

Nichts wie raus auf die Streuobst-Wiese!: Naturerlebnis-Ideen zum Wahrnehmen, Forschen, Beobachten und Bewegen von Angela KLein

Naturwerkstatt Schmetterlinge: Spielen, erfahren, beobachten Mit Kindern die wundersame Welt der Schmetterlinge entdecken von Angela Klein




Samstag, 28. Januar 2017

Spiegelungen

... der Sonne auf dem Eis des Gnadensees konnten wir gestern bewundern. 
Wir konnten zwar nicht bis zum Ende der Vorstellung bleiben, aber nach dem Dauergrau der letzten Tage, tat dieser Anblick einfach so gut.  





verlinkt bei In heaven, Skywatch und Weekend Reflektions

Freitag, 27. Januar 2017

Dieser Moment ...

 
Ein Foto, keine Worte, ein Moment der Woche eingefangen.  
Ein einfacher oder besonderer Moment, den ich festhalten, genießen und erinnern will. 
 


Dieses Mal ein paar mehr Fotos und Worte.
Heute Nachmittag waren wir miteinander Eislaufen auf dem spiegelglatten Eis des Gnadensees bei Allensbach. In der Sonne, hach, tat das gut!  Nachdem ich länger mit mir gerungen hatte, habe ich mich nun doch nochmal aufs Eis getraut, trotz der Einnahme des Blutgerinnungshemmers, allerdings mit Helm.  
Ein Winterglücksmoment. Vielleicht zum letzten Mal für längere Zeit. 










































 

Mittwoch, 25. Januar 2017

Eiszauber

Eisig kalt und trüb war es in den letzten Tagen hier am See.
Etwas Positives hat die winterliche Inversionswetterlage ja, denn sie sorgt für die Entstehung von zauberhaften Eiskunstwerken.



Bei einem Besuch der Insel Mainau sehe ich vereiste Uferflächen und Eisschollen, die auf dem Wasser treiben. Am Teich entdecke ich Äste, die durch den Springbrunnen in eine richtig dicke Eisschicht eingepackt wurden.
Und an anderen Stellen finde ich eine Wunderwelt vor: Alle Bäume und Sträucher sind mit Eiskristallen in faszinierenden Formen überzogen. Zauberhafte filigrane Wunderwerke der Natur. Sind die nicht toll?