Montag, 27. März 2017

Heute


Die Zeit heilt nicht alle Wunden,
sie lehrt uns nur,
mit dem Unbegreiflichen zu leben.

Rainer Maria Rilke


Heute, am 27. März, hätte unsere besondere Tochter Geburtstag gehabt. Dieser Tag ist, genau wie Magdalenas Todestag, der 1. März, auch nach 6 Jahren immer noch ein schwieriger Tag für mich. 

Und da stelle ich mir auch jedesmal die Frage, ob ich alles richtig gemacht habe. Ich grüble und mache mir viele Gedanken.

Wäre alles anders gekommen, wenn ich damals, nichtsahnend ganz zu Beginn der Schwangerschaft, nicht diese Camping- Reise gemacht hätte und nicht von Beutelsuppen, Fertiggerichten und Pop Tarts gelebt hätte, sondern mich gesund ernährt hätte?

Und da ist auch immer noch die Unsicherheit, ob es wohl, mit allen damals nicht absehbaren Konsequenzen, die richtige Entscheidung war, sich in der Schwangerschaft gegen einen Abbruch und für dieses Kind zu entscheiden? Und ihm damit die Möglichkeit zu geben, trotz und mit all seinen gesundheitlichen Beeinträchtigungen, zu leben?  
  
Hätte ich mehr Zeit für dieses Kind gehabt, es vielleicht besser fördern und intensiver begleiten können, wenn ich mir nicht so sehr weitere (gesunde) Kinder gewünscht hätte?
 
Aber es ist, wie es ist, und ich kann die Zeit nicht mehr zurückdrehen. Ich muss mit den Zweifeln, den Erinnerungen und der Trauer weiterleben. 



























6 Kommentare:

  1. Ach liebe Gina... Die blauen Vergissmeinnicht auf deinem Foto, so blau wie der Himmel heute am Rupertitag ( an dem übrigens meine kleinste Enkelin ein Jahr geworden ist ), versprechen einen ebenso blauen Juni. Daran denke einfach auch....
    Herzlichst
    Astrid

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  2. Liebe Gina,
    ich habe mich nun durch viele Posts bei dir gelesen,
    weil mich es doch sehr betroffen gemacht hat,
    was ich heute bei dir gelesen habe.
    Ich finde es toll, wie du mit allem umgehst
    und bin wieder so dankbar für so einiges!
    DAnkeschön!
    Ganz liebe Grüße
    Melanie

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  3. Trotz aller "Hätte,Wäre,Wenns...",Du hast Dich mutig auf das eingelassen,was für Dich und Deine Familie" dran" war....darauf kannst Du auch stolz und dankbar sein.....das meint Doro,die besondere Kinder in der Verwandtschaft hat und auch beruflich mit Menschen mit Handikap zu tun hat....

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  4. Liebe Gina,
    nichts ist schlimmer als die Geburts,- und Sterbetage unserer Kinder, es ist immer ein trauriger Tag. Deshalb drücke ich dich aus der Ferne und möchte dir sagen, dass du das Richtige gemacht hast. Wie schön das es Magdalena gab und wie schön, dass sie so eine tolle Familie hatte. Sei lieb gegrüßt.
    Papatya

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  5. Ach, wie gern würd ich dich jetzt echt umarmen ud sagen: Passt schon so. Unsere Kinder mögen und genua so wie wir sind. Auch wenn wir Mamas uns mal total unperfekt, so richtig daneben benehmen, dann lieben sie uns, ohne Zweifel. Die Fähigkeit haben wir Erwachsenen verloren. Wir möchten einfach für unsere leiben alles optinal und perfekt machen. Aber perfekt für uns muss nciht perfekt für die Kinder sein. Also: Passt schon so!

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  6. Liebe Gina,
    Dein heutiger Bericht hat mich sehr bewegt. Vielleicht auch, weil eine Freundin ihre Tochter letztes Jahr verloren hat und ich mir lange überlegt habe wie ich sie trösten kann und dann zu dem Ergebnis kam durch nichts. Es wird immer schwer bleiben und je nach Tagesform wird man leichtere oder schwermütigere Tage haben. Aber eins ist für mich als Außenstehende Gewiss: Du, genauso wie meine Freundin, ihr habt alles richtig gemacht weil ihr alles nur menschenmögliche gegeben habt, Mütter eben. Hinterher sich Gedanken zu machen und immer wieder zu zweifeln liegt wohl ebenso in der Natur von uns Müttern. Sei gewiss Deiner Tochter geht es gut und Du hast sie immer bei Dir in Deinem Herzen.
    Liebe Grüße
    Gaby

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