Mittwoch, 26. November 2014

Die Schule

Ganze zwei Monate ist der kleine Bruder jetzt schon in der Schule, puh. Anfangs haben wir ihn auf dem Weg dorthin noch begleitet und ihn auch wieder abgeholt. Jetzt, nach dem Umzug, hat er seine Freunde gleich nebenan wohnen und sie gehen morgens alle miteinander in die Schule. Derjenige, der zuerst fertig ist, holt die Anderen ab. Zum Glück ist hier für die Erstklässler der Unterrichtsbeginn erst um 8:35 Uhr, deshalb ist es auch schon hell, wenn sie loslaufen. 
Den Rückweg macht er mit dem einen oder anderen, je nachdem, wer an diesen Tag keine Mittagsbetreuung hat, da findet er immer jemanden. 
Der (nun nicht mehr so) kleine Bruder hat Spaß in der Schule, Malen, Singen, Basteln, Englisch und Turnen findet er am Allerbesten:-) Zusätzlich geht er freiwillig noch in den Schulchor und in eine naturpädagogische Gruppe.
Wenn da nur die Hausaufgaben nicht wären und die gibt es hier jeden Tag. Hausaufgaben findet der kleine Bruder doof (außer es ist etwas zum Malen dabei), am wenigsten gern macht er Schreibübungen. Er sieht nicht ein, dass er sie machen muss, was immer wieder zu Diskussionen führt. Wenn dann andere Kinder draußen spielen oder er sich verabreden will, wächst der Druck, die Hausis (wie man hier sagt) zu erledigen. Bleibt zu hoffen, dass er sie irgendwann ganz freiwillig macht.
Jedes Kind darf hier in seinem eigenen Tempo arbeiten, d.h. es gibt sich selbst Hausaufgaben. Dazu malt es sich auf mindestens zwei Seiten jeweils im Deutsch- und im Matheheft ein Haus als Zeichen, es darf aber auch mehr markieren und bearbeiten. Manche Kinder sind dadurch den Anderen bereits weit voraus.

Ich bin schon sehr gespannt, was uns seine Klassenlehrerin (die auch schon unser Tochterkind unterrichtet hatte) beim Elterngespräch über ihn erzählen wird.
































4 Kommentare:

  1. Oh da kann ich auch ein Lied davon singen. Lie leidigen Hausaufgaben. Mein Großer (jetzt in der 3. Klasse) hat immer erst eine halbe Stunde lang herumspinnen müssen, bevor er die Aufgaben gemacht hat. Es war jedesmal ein Kampf. Aber mittlerweile, muss ich sagen, macht er sie recht brav (mal mehr mal weniger gern) und auch meist freiwillig. Nur wenns ums Üben geht (Malsätzchen, ganz schlimm!!) ist es immer noch ein fürchterlicher Kampf (ich denk mir oft, wenn er die Zeit die er herumspinnt üben würde, würde er nicht halb so lange brauchen, aber das sieht er nicht ein)
    Unser Erstklässler ist, was Hausaufgaben betrifft, eigentlich recht brav (aufholzklopf), nur wenn ich ihm "androhe" was auszulöschen (er schreibt wirklich fürchterlich schlampig) gibts Aufruhr.
    Du wirst sehen, auch der kleine Bruder gewöhnt sich irgendwann daran, es hilft ja alles nichts und jeder muss da durch. Wenn das mein Großer (Sturkopf) eingesehen hat, schafft es Deiner auch ;-)
    Und toll, dass er schon alleine/mit Freunden zur Schule gehen kann!
    glg, Carmen

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  2. Liebe Gina,
    oooh.
    Da mache ich bei der Lektüre deines Posts einmal mehr drei Kreuze, dass die Schulzeit meiner beiden Söhne ein für alle Mal hinter uns liegt...

    Hausaufgaben waren auch hier ein sehr leidiges Thema.
    Stehts war ich mit mir am Hadern, wieviel Einmischung meinerseits erforderlich oder aber schon nicht mehr zielführend war.
    Dieser Zwiespalt zwischen meinem Interesse an der Entwicklung, der Elternpflicht zur Erziehung einerseits
    - und andererseits der schmale Grad die Kinder selbst lernen zu lassen, die Verantwortung zu übernehmen.

    Meine Söhne sind sehr verschieden.
    Der Ältere wurde ab der 8. Klasse vom Ehrgeiz gepackt.
    Dem Jüngeren ist lange vieles zugefallen. Er hat eigentlich so richtig erst im Abi angefangen, wirklich zu lernen.
    Rechtzeitig genug. Bei beiden...

    Ich wünsch dir viel Kraft, Vertrauen und Gelassenheit.
    Herzlicher
    Claudiagruß

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  3. Wenn ich diese ersten Schreibübungen sehe, bin ich stets begeistert: so viel Charme haben diese ungelenken Schreibversuche.

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  4. Toll, dass das mit dem Schulweg so fein organisiert ist. Wenn Freunde einen gemeinsamen Weg haben, kann man als Mama glaube ich beruhigter sein, wenn sich das Ki d "allein" auf den Weg macht. Bei uns ist das leider nicht so, der Schnecki ist der einzige aus unserem Haus, der in seine Schule geht und da unser Weg doch recht lang ist (15 min wenn wir schnell gehen) geht immer einer von uns mit ihm.
    Ich kann mir gut vorstellen, dass es nervenaufreibend ist, wenn Hausaufgaben einen täglichen Kampf bedeuten. Bisher haben wir damit noch kein Problem. Aber langsam kristallisiert sich raus, was dem Schnecki taugt und was weniger - ganz klar schreiben. Das dauert ihm zu lange und er zeichnet ja auch nicht gern. Da war mir eigentlich klar, dass auch schreiben am whesten das sein wird, dass ihm nicht so gefällt. Er liebt Mathe und Leserätsel.
    Ich wünsch dem jungen Mann weiterhin viel Spaß in der Schule und dir starke Nerven für die Hausaufgaben :-)
    Alles Liebe Babsy

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